Nachtrag: Warum ich überhaupt hier bin...

Also nun mach ich es offiziell, bevor mich noch mehr Leute fragen: Frederik ist hier als Informand, sprich: er ist von Siemens hierher versetzt worden, um mal ein bisschen seinen 'Horizont' zu erweitern, was auch immer das für Folgen hat... Nachdem ich ja - Gott sei Dank - im Dezember letzten Jahres mein Examen hinter mich gebracht habe und es erst im September mit dem Referendariat weitergeht, hab ich ja quasi eh nicts zu tun. Was macht man da also mit so viel ungewohnter Freizeit? Begleitet man halt den Freund nach China. Wir sind also seit 3.Mai hier in Peking und warten ab, wann mich die Chinesen rausschmeißen.... Genug Aufklärung? Wenn nicht, bitte im Gästebuch vermerken!

Peking an die Welt:

Also Ihr Parasiten!!! Alle lesen, aber keiner (sorry, fast keiner) schreibt ins G ä s t e b u c h !!! Bin echt enttäuscht von euch *GRINS* Bitte teilt mir doch auch mit, ob Ihr Skype habt und unter welchem Namen man Euch da finden kann. Wäre toll!!!

Samstag, 19. Mai 2007

Ein ereignisreicher Tag

Heute Mittag haben wir uns auf den Weg zum nächsten Kulturerlebnis gemacht.

Erste Station: Konfuziustempel
Mit dem Taxi sind wir zum Lamatempel gefahren. Das war noch angenehm. Zu Fuß gings weiter durch eine sehr nette Gasse zu einer Baustelle! Ja, wirklich! Der Tempel wird bis Ende des Jahres renoviert! Ganz toll...

Zweite Station: Drum / Bell tower
Also sind wir weitergezogen. Eigentlich wollten wir durch viele schnucklige Gassen - Hutongs -, in denen sich immer wieder überraschend vielseitige Hinterhöfe eröffnet haben, an der Former Residence of Mao Dun vorbei zu den beiden alten Turmen Pekings laufen. Doch gerade weil diese Vielseitigkeit uns Frauen von Natur aus fesselt und sich daraus dann schwerwiegende Orientierungsirrtümer ergeben, sind wir an dieser Residenz erst gar nicht vorbeigekommen. "Guck mal hier!" und "Hier muss ich ein Foto machen!" und "Lasst uns doch da mal reingehen!" und schon wars geschehen... Irgendwie unterlagen wir der Zirkulationskraft: das ist dieses heimtückische Phänomen, dass einen in unübersichtlichen Seitengassen grundsätzlich im Kreis laufen lässt! Also hatten wir bzw. ich irgendwann die Nase voll und haben uns ein Taxi genommen. Das hat uns dann zum Ziel gebracht. Nach einer kleinen Stärkung haben wir die berühmten Türme näher unter die Lupe genommen. Eigentlich wirkten die so mini, dass wir erst gar nicht rein wollten, aber da der Tempelbesuch auch schon flasch fiel, ergrief FREDERIK!!! (man glaubts kaum) die Initiative und kaufte Tickets. Von unten hätte man nie diese Aussicht erahnt! Nun war heute auch wieder einmal super klare Sicht. Eine sehr steile Treppe brachte uns in den "Trommelraum". Im Freien konnte man einmal um den Turm herum laufen und die Aussicht genießen. Echt zu empfehlen! Wir kamen dann auch noch in den Genuss eine Trommeleinlage, die jede halbe Stunde statt findet. Schon beeindruckend!
Den Bell tower haben wir allerdings nur noch von außen angeschaut. Die Biergier trieb uns weiter.

Station 3: Relaxen über den Dächern
Gell, das hört sich gut an? War es auch. Sehr idyllisches Lokal, wenn auch etwas heruntergekommen, aber das war grad das Schöne. Dort oben haben wir dann ein Bierchen eingenommen, um Kraft fürs Boot fahren im Park zu sammeln

Station 4: Houhai
Dieser nördlich gelegene Teil des Behaiparks ist gezeichnet durch die Seen (hai), an dessen Ufer ein Lokal an das nächste grenzt. Da kommt man sich a bissl vor wie am Meer, naja, See halt!
Ich Kleinkind wollte natürlich unbedingt Boot fahren. Für 6 € die Stunde konnten wir zu dritt mit dem Elektroboot durch die Gegend schippern. Schnell ist was anderes! Ich wollte ja Trettboot fahren, aber Frederik natürlich nicht... In dem See haben auch Chinesen gebadet. Mein rechter großer Zeh war auch drin!
Boot fahren können die Chinesen genauso gut oder schlecht wie AUto fahren. Es gab dort einen kleinen Tunnel, durch den mit viel Fingerspitzengefühl auch zwei Boote nebeneinander durchgingen. ABer hier bremst niemand für den anderen! REißverschlussverfahren, was ist das? Ich hab halt dann Auto... ne, Schiffsscooter gespielt und bin mit Schmackes von hinten angerückt. Irgendwann, nach viel Rangieren, war der Weg dann frei. Die restliche Fahrt war echt schön.

Station 5: Sunny Gold Market
Klar, nach so viel Kultur pur, muss man natürlich für den inneren Ausgleich sorgen: SHOPPEN!!!

Station 6: Susie Wong
Heut ist wohl noch Tanzen angesagt. Aber nicht zu doll, denn morgen wird wieder anstrengend!

Keine Kommentare: