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Montag, 23. Juli 2007
Auf den Spuren Marco Polos... - Lugou Qiao
Sonntagmorgen ging es um 9 Uhr ab Richtung Südwesten. Erste Station: Die berühmte Marco-Polo-Brücke, bei der sich auch das Anti-Japanese-War-Museum befindet. Dort haben nämlich die Japaner 1937 China das erste Mal angegriffen. Weil China diesen Angriff überstanden hat, gibt es dort jetzt Denkmäler "Against the Japanese Aggression".
Den Namen "Lugou" hat die Brücke von dem Fluss, der früher mal unter durch lief. Heute ist das Flussbett, wie so viele hier in Peking, vollständig ausgetrocknet. Schwer vorstellbar, dass der Fluss bei Höchststand die Brücke völliog überspült haben soll. Erbaut zwischen 1189 und 1192 in der Jin-Dynastie misst sie 266,5 m in der Länge, 7,5 m in der Breite und hat ein steinernes, gemeißeltes Geländer. Auf jeder Seite befinden sich 140 Geländerpfosten, auf denen aus Stein gehauene Löwen hocken. Insgesamt gibt es 485 Löwenfiguren, 287 größere und 198 kleinere. An beiden Enden der Lugou-Brücke stehen vier dekorierte Säulen (Huabiao), 4,65 m hoch, mit fein ausgearbeiteten Reliefs auf Steinsockeln. Sie gleichen denen vor dem Tiananmen-Tor.
Bekannt ist sie besonders deshalb geworden, weil vor ca. 700 Jahren Marco Polo diese Brücke bis ins Detail in seinem berühmten Reisebericht beschrieben hat. Die Löwen wurden bereits im 13., 14. Jahrhundert immer wieder renoviert. Die letzte Komplettrenovierung fand 1986/87 statt.
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