Nachtrag: Warum ich überhaupt hier bin...

Also nun mach ich es offiziell, bevor mich noch mehr Leute fragen: Frederik ist hier als Informand, sprich: er ist von Siemens hierher versetzt worden, um mal ein bisschen seinen 'Horizont' zu erweitern, was auch immer das für Folgen hat... Nachdem ich ja - Gott sei Dank - im Dezember letzten Jahres mein Examen hinter mich gebracht habe und es erst im September mit dem Referendariat weitergeht, hab ich ja quasi eh nicts zu tun. Was macht man da also mit so viel ungewohnter Freizeit? Begleitet man halt den Freund nach China. Wir sind also seit 3.Mai hier in Peking und warten ab, wann mich die Chinesen rausschmeißen.... Genug Aufklärung? Wenn nicht, bitte im Gästebuch vermerken!

Peking an die Welt:

Also Ihr Parasiten!!! Alle lesen, aber keiner (sorry, fast keiner) schreibt ins G ä s t e b u c h !!! Bin echt enttäuscht von euch *GRINS* Bitte teilt mir doch auch mit, ob Ihr Skype habt und unter welchem Namen man Euch da finden kann. Wäre toll!!!

Montag, 23. Juli 2007

Silver Fox Cave

Die letzte Station für unser Power-Wanderwochenende war die Silver Fox Cave, benannt einzig und allein nach dim weißen, flauschigen Gebilde, dass wie reine Seide aussehen soll:Die Tropfsteinhöhle wirkt durch die kunterbunte Ausstrahlung auf den ersten Blick fürchterlich unecht, aber der Klopftest bewies dieses Mal, dass alle getesteten Steine echt waren.

Der Abstieg erfolgt über ich weiß nicht wie viele Stufen, die Temperatur sinkt mit jedem cm. An sich hat es dort sicher nicht mehr als 13°C. Dem entsprechend schlägt einem erst einmal der Dampf ins Gesicht, wie Nebel legt sich die Feuchtigkeit um einen.




Ohne Guide geht hier sowieso nichts. Die chinesische Führerin hat uns perfekt über alle möglichen Gebilde informiert, die lachenden Affen, Mao und ich weiß nicht wem alles ähnlich sehen "sollten". Leider nur auf Chinesisch, weshalb wir nicht wirklich viel verstanden haben, solche Wörter befinden sich noch nicht in meinem Wortschatz...Unter angekommen wurden wir dann in Blechschiffen durch die Quellflüsse transportiert. An der Decke waren Stahlseile befestigt, an denen der Schiffsführer unsre Blechschachtel entlang gezogen hat. Wäre alles sehr nett gewesen, wenn die nicht so geschrieen hätten. Wieso sollte man ihren Slang oder die Sprache überhaupt besser verstehen, wenn sie uns anschreiben? Sind wir taub oder was? Wie auch immer war die Klarheit des Wassers echt beeindruckend. Wenn man mit der Taschenlampe auf den Fels leuchtete, sah man in komplett gespiegelt auf der Wasseroberfläche erscheinen. Leuchtete man genau auf die Oberfläche, so dass der Lichtstrahl vom Wasserdurchbrochen wurde, verschwand die Spiegelung sofort!

Allerdings kroch beim Sitzen die Kälte in die Glieder, weshalb wir froh waren, also wir wieder Treppen steigen durften, die uns nach draußen bringen sollten. Als wir aus der Höhle nach etwa 2,5 Stunden ins Freie traten, kämpften wir mit der Wand aus Hitze. Von einer Sekunde auf die andere hatten wir etwa einen Temperaturunterschied von 20 °C oder mehr.

Schöner Ausflug jedenfalls. Die Fahrt zurück nach Peking führt über Dörfer, wie man sie sich nicht vostellen kann. Ganze Ortschaften, die nur aus Fabriken, Rohrsystemen und Schornsteigen bestanden. Auch mal interessant zu sehen.

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