Nachtrag: Warum ich überhaupt hier bin...

Also nun mach ich es offiziell, bevor mich noch mehr Leute fragen: Frederik ist hier als Informand, sprich: er ist von Siemens hierher versetzt worden, um mal ein bisschen seinen 'Horizont' zu erweitern, was auch immer das für Folgen hat... Nachdem ich ja - Gott sei Dank - im Dezember letzten Jahres mein Examen hinter mich gebracht habe und es erst im September mit dem Referendariat weitergeht, hab ich ja quasi eh nicts zu tun. Was macht man da also mit so viel ungewohnter Freizeit? Begleitet man halt den Freund nach China. Wir sind also seit 3.Mai hier in Peking und warten ab, wann mich die Chinesen rausschmeißen.... Genug Aufklärung? Wenn nicht, bitte im Gästebuch vermerken!

Peking an die Welt:

Also Ihr Parasiten!!! Alle lesen, aber keiner (sorry, fast keiner) schreibt ins G ä s t e b u c h !!! Bin echt enttäuscht von euch *GRINS* Bitte teilt mir doch auch mit, ob Ihr Skype habt und unter welchem Namen man Euch da finden kann. Wäre toll!!!

Samstag, 11. August 2007

Ein schöner Tag

Samstag, Wochenende!
Frühstück bei Café Konstanz- deutsche Brötchen, Wurst und und und. Dann Semmeln einkaufen und Wurst bei Schindler, unserem deutschen Metzger. Supi, das macht Spass, das bringt Glück!
Strahlender Sonnenschein, da will man natürlich baden gehen. Geht hier nicht wirklich. Crab Island - künstlicher Sandstrand, stadtnah mit Meerwasserpools. Aber das ist am Wochenende mit Sicherheit total überfüllt, das macht dann auch keinen Spass. Daher haben wir uns damit abgefunden, uns nur in nem Park ins Gras zu legen. Gleich um die Ecke, gegenüber vom Rosedale Hotel, richtig nett. Haben uns da ausgbereitet und Kuchen gegessen. Super bequem, die haben hier Gras, das, wenn man drauf steift, mindestens 10 cm nachfedert. Leider ist es aber nicht so wie im Englischen Garten oder so, dass man das Gras betreten darf. Wir haben uns blöd gestellt. Schließlich stehen normal überall Verbotsschilder, weil die Chinesen sich scheinbar ohne Regeln nicht benehmen können. Dieses Mal gab es aber keine. Dennoch kamen mehrere Parkwächter, wir dürften uns da nicht hinlegen und so. Bis sie dann einen geschickt haben, der total niedlich auf Englisch versucht hat, uns die "Lage" zu erklären. Dann sind wir halt gegangen.
Auf zum Yashow zum Schneider. Ist natürlich wieder ausgeartet, diesmal in der Schmuckabteilung. Dort kann man sich nach Herzenslust alles anfertigen lassen, was man will, und das für echt wenig Geld. Drei Mädels, klar, das dauert.
Abends hieß es dann für mich Kochen. Schinkennudeln und Salat. Dann Fussball gucken. Ja, die haben hier tatsächlich F.C. Bayern übertragen, zwar mit chinesischem Kommentar, aber dann muss man sich über den wenigstens nicht aufregen. Stundenlanges Kniffeln und dann platt ins Bett fallen...

Freitag, 10. August 2007

Da ahnt man nichts Böses und dann findet man so was...

Guckt das mal an: http://micenterprise.de/?p=1018
Kleiner Ausschnitt:

Kinderarbeit...

Olympia-Souvenirhersteller gibt Kinderarbeit zu

Einer der Hersteller von Souvenir-Artikeln für die Olympischen Spiele 2008 in Peking hat eingeräumt, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das in der Vergangenheit Kinder beschäftigt hat. Die Firma beteuert aber ihr Unschuld.
Lekit Stationery aus Shenzhen in der südchinesischen Provinz Guangdong habe im Frühjahr einen Teil seiner Aufträge an ein benachbartes Unternehmen ausgelagert, bestätigte Lekit-Manager Michael Lee der BBC. Die Firma habe während der Schulferien auch Kinder beschäftigt. "Wir wussten nichts davon", sagte Lee. Die beiden Unternehmen sind unmittelbar benachbart. Die Olympia-Souvenirs seien von dem Vertrag nicht betroffen gewesen.
Lekit gehört zu den vier Herstellern von Merchandisingartikeln für die Olympiade, denen die gewerkschaftsnahe Organisation "Play Fair 2008" in einer Studie am Wochenende vorgeworfen hat, Arbeiter auszubeuten. Mitarbeiter müssten bis zu 15 Stunden am Tag arbeiten, bekämen keinen Tag frei und seien teilweise gesundheitsschädigenden Chemikalien ausgesetzt. Viele würden für die Herstellung von Kappen, Taschen oder Schreibwaren mit dem Logo der Spiele gerade einmal die Hälfte des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohns bekommen. Um das zu verschleiern, würden die Arbeitgeber Dokumente fälschen.
Der Play-Fair-Report hat international Aufmerksamkeit erregt. Unter anderem forderte die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, umfassende Aufklärung der Vorwürfe.
Die Organisatoren kündigten harte Schritte an. "Es gibt klare Anforderungen an die Hersteller. Wenn sie diese nicht einhalten, werden sie nicht länger für uns arbeiten", sagte Jiang Xiaoyu, Vizepräsident des Pekinger Organisationskomitees. Erst durch die Prüfungen der Behörden in Guangdong habe er von der Kinderarbeit erfahren, sagte Lekit-Manager Lee. Das Unternehmen hatte die Vorwürfe zunächst zurückgewiesen.

Jugend schuftet für Olympia
Britische Gewerkschaften haben schwere Vorwürfe gegen die chinesischen Olympia-Organisatoren erhoben. Demnach würden Zwölfjährige für die Produktion von Souvenirs eingesetzt. Kinder und Erwachsene würden von "skrupellosen Unternehmern" ausgebeutet.
Untersuchungen in vier chinesischen Fabriken, die Taschen, Mützen, Schreibwaren und andere Artikel mit dem Olympia-Logo herstellen, hätten ergeben, dass Kinder und Erwachsene dort von "skrupellosen Unternehmern ausgebeutet" werden, teilte der Gewerkschaftsdachverband TUC am Montag in London mit.
Dadurch werde das olympische Ideal befleckt, sagte TUC-Generalsekretär Brendan Barber. Selbst Erwachsenen werde in den Fabriken nur ein Lohn von umgerechnet 22 Euro-Cent pro Stunde gezahlt, was lediglich der Hälfte des üblichen Mindestlohns in China entspreche. Zudem müssten die Beschäftigten sieben Tage pro Woche jeweils bis zu 15 Stunden arbeiten. Barber forderte das Internationale Olympische Komitee auf, "den Respekt für die Rechte von Arbeitern in der Olympischen Charta festzuschreiben".
Das chinesische Organisationskomitee BOCOG verteidigte sich am Montag damit, dass alle Unternehmen zu strikter Einhaltung der Regeln und Verpflichtungen angehalten würden. Die Organisatoren sagten am Montag zu, Verträge mit chinesischen Firmen zu kündigen, falls diesen schwere Verletzungen des Arbeitsrechts nachgewiesen werden können. BOCOG bestätigte, dass in dem Report der "PlayFair 2008-Kampagne" vier Firmen direkt benannt seien.
Die Pekinger Olympia-Organisatoren wollen mit dem olympischen Marketing-Programm rund 70 Mio. $ verdienen. 50 Mio. $ sollen mit dem Verkauf olympischer Andenken erwirtschaftet werden, weitere 20 Mio. $ mit dem Verkauf von Münzen und Briefmarken.

Fake-Artikel beschlagnahmt....

Die Pekinnger Polizei beschlagnahmte 30.000 olympische Fake Artikel, im wesentlichen “Fuwa’s” die in der Nähe von U-Bahn Stationen verkauft wurden. Vermutlich sind 30.000 nur ein geringer Bruchteil der lukrativen Nachbildungen. Käufer dieser Artikel sollten aufpassen, denn die Füllmaterialien für die süßen Maskottchen können aus Industrieabfällen bestehen, die der Gesundheit erheblichen Schaden zufügen können.
http://www.chinadaily.com.cn/2008/2007-06/18/content_896660.htm

365-Tage, der Countdown läuft

Am 8.August wurde vor dem Nationalmuseum, östlich des Tiananmen-Squares, die Countdown-Uhr errichtet und wird bis zum Eröffnungstag fortlaufen.
Peking ist daruf bedacht, sein Konzept der “Grünen spiele” weiter zu verwirklichen. Dabei werden alte Fabrikkonstrukte erneuert, oder in Nachbarprovinzen ausgelagert, Grünflächen geschaffen und Wasserreserven aufgestockt. Nach dem Bericht der Peoples Daily sei die Luftqualität im vergangenen Jahr in 241 Tagen gut gewesen, während es 1998 war dies nur so in 100 Tagen.
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http://english.people.com.cn/90001/90780/91345/6234926.html
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Am 8. August wurde auch der Pekinger Hotline-Dienst zu Fragen der Olympischen Spiele eingerichtet, der augenblicklich aber nur Informationen für Olympia-Freiwillige und über den Fackellauf weitergeben kann. Die Nummer ist unter 86-10-12308 erreichbar.
(Tickethotline: 952008, Olympia-Artikel-Hotline: 800-810-0010)

Hört, hört, China reagiert

Mindestens genauso groß wie Doping ist für China das Problem der Luftverschmutzung. IOC-Präsident Jacques Rogge drohte bereits mit einer Verschiebung einiger Sportarten, wenn Peking bis zu den Spielen im August 2008 die Luftverschmutzung nicht in den Griff bekommen sollte. Das IOC sei nicht zum ersten Mal mit ähnlichen Problemen konfrontiert, sagte Vesper. Um die Luftqualität zu verbessern, plant Peking Baustopps, Fabrikschließungen und Autofahrverbote in der Stadt. Der Erfolg solcher Maßnahmen wird erstmals nächste Woche geprüft.
Vom 17. bis 23. August startet die Stadt einen Testlauf.
1,3 Millionen ihrer drei Millionen Pkws werden dann stillgelegt. Vesper plädiert bei der Luftverbesserung mit China zusammen zu arbeiten, damit es dort nicht nur während der 16 Tage der Olympischen Spiele bessere Luft gibt.
Die Stadtregierung will mit radikalen Maßnahmen, die vielleicht nur in einem System wie in China möglich sind, den Himmel aufklaren und die Straßen freimachen: Eine Million Autos werden Fahrverbot bekommen, die meisten Fabriken vorübergehend stillgelegt.
Dieser Link ist ganz interessant, wenn auch, meiner Meinung nach etwas überzogen...
Blauer Himmel während der Spiele?
12,3 Milliarden US-Dollar stellt Peking für Luft- und Umweltverbesserungs-maßnahmen zur Verfügung. Bislang wurden 200 Fabriken geschlossen. Eine der größten Stahlfabriken wird gerade verlegt. Während der Spiele sollen alle Fabriken im Umkreis von 120 Kilometern ihre Produktion einstellen. Außerdem werden etwa 1,5 Millionen Autos stillgelegt. Eine Rush-Hour wird es auch nicht geben. Die Regierung hat den Pekingern 16 Tage olympischen Sonderurlaub geschenkt. Ein gigantischer Aufwand - damit die Touristen und die Athleten nicht ahnen, wie schlimm die Luftverschmutzung in Peking ist, sondern nur den blauen Himmel sehen.
Blauer Himmel über Peking

Die weltweit größte Planung und Umsetzung zur Wetteränderung findet gerade in China statt, denn in diesem großen auf Lanwirtschaft basierendemLand, kann man das Wetter weder einem Gott, noch dem Zufall überlassen. Maßnahmen zur Regenerzeugung und Regenabwendung werden in China schon seit den 50er Jahren betrieben, bislang um Hitzephasen zu mildern, Sandstürme abzuwenden, Aufforstung zu fördern. Jetzt aber haben die Wetterbeamten eine neue Aufgabe: Die Sicherung eines blauen Himmels während der Erföffnung der Olympischen Spiele.
In Peking durchlaufen an die 135 Bauern spezielle Trainings, die ihnen erklären, wie man chemisches Granulat mit Hilfe von Raketenwerfern und 37 mm Fliegerabwehrkanonen in den Himmel schießt, ohne sich dabei selbst zu verletzen. Dieses bereits langjährig angewendete Verfahren löst sogar bei chinesischen Umweltexperten großes Bedenken aus. Denn es gibt keine Garantie dafür, dass die Methode wirklich funktioniert, da man nicht messen kann, wieviel Regen ohne eine Einflussnahme gefallen wäre. Dennoch gaben chinesische Behörden an, zwischen 1999 und 2006, 250 Billionen Tonnen Wasser künstlich hergestellt zu haben.
Und noch vieles mehr...
Und was soll ich Euch sagen? Der am Montag begonnene Testlauf, Fabriken abzuschalten und das Resultat zu beobachten, hat uns 3 Tage schönes Wetter beschehrt...

IOC will bessere Luft in Peking, Olympia-Boykott der USA möglich

Bei zu starkem Smog will der oberste Olympionike 2008 Medaillen außerhalb der Stadtgrenzen vergeben. Die stärkste Sportnation der Welt ist dann vielleicht gar nicht am Start. Ein Eistanz-Weltmeister hat einen folgenschweren Unfall verursacht, Alexander Tichonow einen neuen Eklat.
Hamburg - Bei zu hoher Luftverschmutzung während der Olympischen Spiele 2008 in Peking könnten Ausdauer-Wettbewerbe verlegt werden. Das sagte Jacques Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), heute dem US-Fernsehsender CNN: "Die Gesundheit der Athleten steht für uns an erster Stelle. Wir haben entsprechende Pläne vorbereitet." Besonders im Blickpunkt stünden Entscheidungen wie das Straßen-Radrennen, das über sechs Stunden dauert.
Das Thema Luftverschmutzung ist trotz aller Beteuerungen seitens der Organisatoren für das IOC offenbar das dringlichste Problem. "Hier haben wir in der Tat die größten Bedenken", sagte Rogge. Er hofft, dass die Chinesen mit diversen Maßnahmen dafür Sorge tragen werden, dass die Qualität der Luft über der chinesischen Hauptstadt während der Spiele deutlich besser sein wird als in diesem Jahr.
Politiker in den USA machen sich Gedanken über einen möglichen Boykott der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Eine entsprechende Resolution haben Vertreter der Republikaner ins Repräsentantenhaus eingebracht und zur Diskussion gestellt. Solange China seine "ernsthaften Verletzungen von Menschenrechten" nicht stoppe und die Menschenrechtsverletzungen der Regierungen im Sudan, in Nordkorea und Burma unterstütze, müsse ein Boykott zumindest in Erwägung gezogen werden, heißt es in der Resolution. Die Verfasser vergleichen Olympia in Peking mit den Sommerspielen 1936 in Berlin, die von den Nationalsozialisten zu reinen Propagandazwecken missbraucht wurden. "Die Integrität des Gastgeberlandes ist von allerhöchster Wichtigkeit und darf keinesfalls die teilnehmenden Athleten oder den Charakter der Spiele beschmutzen", heißt es in der Resolution.
Der zweifache Eistanz-Weltmeister Maxim Stawiski aus Bulgarien hat mit Alkohol am Steuer einen tödlichen Unfall verursacht. Nach bulgarischen Presseberichten war der 30-Jährige am vergangenen Sonntagabend allein in seinem Jeep an der Schwarzmeerküste unterwegs, als er aus bisher ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, auf die Gegenfahrbahn geriet und dort frontal mit einem mit vier Personen besetzten Pkw zusammenstieß. Ein 24-jähriger Mann starb, eine Frau liegt im Koma.
Bei Stawiski wurden 1,1 Promille Alkohol festgestellt. In Bulgarien gilt ein Alkohollimit von 0,5 Promille. Im März hatten Stawiski und seine Partnerin Albena Denkowa ihren zweiten WM-Titel gewonnen. Die beiden wurden erst kürzlich mit dem höchsten bulgarischen Staatsorden für ihre sportlichen Verdienste geehrt und engagieren sich in einer landesweiten Kampagne gegen Alkohol am Steuer.
Nach einem von Verbandspräsident Alexander Tichonow verursachten neuen Eklat im russischen Biathlon-Team hat Sportminister Wjatscheslaw Fetisow zwei Trainer entlassen. Alexander Selifonow und Andre Geranin müssen gehen, weil sie auf Anweisung von Tichonow versucht hatten, ihre Sportlerinnen zu einem Vertrag mit dem Verband zu nötigen. Tichonow war kürzlich wegen Beteiligung an einem Mordkomplott zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden, durfte aber nach einer umgehend durchgeführten Amnestie den Gerichtssaal als freier Mann verlassen.
Vor der Abreise ins Trainingslager drohte Tichonow nun den Teammitgliedern an, sie nicht mitzunehmen, falls sie die Vereinbarung nicht unterschreiben. Drei Sportlerinnen unterzeichneten den Vertrag, fünf andere nicht, diese durften auf Anordnung der beiden verantwortlichen Trainer nicht mitfahren. Das Quintett richtete daraufhin einen offenen Brief an Sportminister Fetisow, der die Übungsleister aus "arbeitsrechtlichen Gründen" umgehend entließ. Bei dem schon seit vergangener Saison schwelenden Streit geht es um Vermarktungsrechte und finanzielle Beteiligung der Athleten. Bislang kassiert der Verband den Großteil der Erlöse. Im vergangenen Winter hatten die russischen Sportler mit dem Abkleben des Hauptsponsor-Schriftzugs gegen die von Tichonow vorgeschriebenen Knebelverträge protestiert.

Leider verpasst...

OLYMPIA-PARTY IN PEKING
Countdown für die Menschenrechte

Mega-Party in Peking: Das Regime und das Olympische Komitee starteten auf dem Platz des Himmlischen Friedens den Countdown für die Spiele 2008. IOC-Boss Rogge lobte China - doch nicht allen ist nach Feiern zumute, US-Abgeordnete fordern gar einen Boykott.
Peking - Mit einem großen Feuerwerk und einer glitzernden Jubelfeier hat auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking der Countdown ein Jahr vor den Olympischen Spielen begonnen. "Die Welt blickt mit großen Erwartungen nach China und auf Peking", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, bei der Zeremonie. 10.000 Gäste und ausgewählte Zuschauer begrüßten exakt um 8 Uhr abends Ortszeit den Start für das kommende Jahr bis zur Eröffnungsfeier am 8.8.2008 - die Zahl "8" verheißt den Chinesen Glück und Reichtum.

Bei der Zeremonie wurden formell die Einladungen an die 205 Nationalen Olympischen Komitees (NOK) einzeln übergeben. Es seien "so viele wie nie zuvor", sagte Rogge. Die Spiele seien eine "großartige Gelegenheit, China und sein Volk zu entdecken".
Trotz seines Lobes für die Vorbereitungen in Peking zeigten sich Rogge und andere Sportverantwortliche besorgt über die Luftverschmutzung in Peking, die eine Verschiebung von Wettbewerben notwendig machen könnte. "Ja, das ist eine Option", sagte Rogge dem US-Fernsehsender CNN - gerade in Ausdauersportarten "wie Radrennen, wo sechs Stunden lang gekämpft wird".
"China hat die Schraube noch einmal erheblich angezogen"
Die Countdown-Feiern fanden auf dem Tian'anmen statt, dem Platz des Himmlischen Friedens, der 1989 im Mittelpunkt der blutig niedergeschlagenen Proteste für mehr Demokratie stand - Anlass für Menschenrechtler zu neuer Kritik an China. Das Regime habe seine Verpflichtungen nicht erfüllt, die es 2001 bei der Vergabe der Spiele eingegangen habe.
China hatte während der Bewerbungsphase 2001 Verbesserungen bei den Menschenrechten und "völlige Freiheit der Berichterstattung" zugesagt. Das sei nicht der Fall, im Gegenteil, kritisiert Human Rights Watch: China habe "die Schraube noch einmal erheblich angezogen", sagte die Direktorin des Deutschlandbüros der Organisation, Marianne Heuwagen, im Deutschlandfunk.

"Solange die chinesischen Behörden nicht dringend Maßnahmen ergreifen, um Menschenrechtsverletzungen im kommenden Jahr zu stoppen, nehmen sie in Kauf, dass das Bild Chinas und die Bilanz der Olympischen Spiele in Peking getrübt werden", sagte Amnesty-International-Generalsekretärin Irene Kahn. Zu den Menschenrechtsverletzungen zählen politisch motivierte Verhaftungen ohne Gerichtsverfahren, erzwungenes Exil von Regimekritikern, religiöse Unterdrückung, Probleme im Rechtssystem, mangelnde Pressefreiheit, die unverminderte Anwendung der Todesstrafe, Folter und Missbrauch von Gefangenen.
"Darauf dringen, die Situation ganz konkret zu verbessern"
Für die Grünen im Bundestag forderte Volker Beck, Obmann im Menschenrechte-Ausschuss, die Staatengemeinschaft, das IOC und die Sportverbände "müssten jetzt einfach den Druck auf China erhöhen". Die Weltöffentlichkeit müsse die Führung spüren lassen, "dass die Zusicherung, die Menschenrechtssituation werde sich vor den Olympischen Spielen verbessern, bislang nicht eingehalten wurde - und dass wir hier darauf dringen, die Situation ganz konkret zu verbessern".

Nur wenige Stunden vor der Feier wurden zwei tibetische Unabhängigkeitsaktivisten festgenommen. Lhadon Tethong aus Kanada und Paul Golding seien auf dem Weg zum Tian'anmen gewesen, als Sicherheitskräfte zugegriffen hätten, sagte eine Sprecherin von "Studenten für ein freies Tibet" (SFT). Ihr Schicksal ist ebenso ungeklärt wie das von sechs Aktivisten, die am Vortag an der Großen Mauer gegen Chinas Herrschaft in Tibet protestiert hatten.
Zuvor hatten sich schon Politiker in den USA wegen der Menschenrechtsverletzungen in China Gedanken über einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking gemacht. Republikaner stellten im Abgeordnetenhaus eine Resolution zur Diskussion: Solange China seine "ernsthaften Verletzungen von Menschenrechten" nicht stoppe und die Menschenrechtsverletzungen der Regierungen im Sudan, in Nordkorea und Burma unterstütze, müsse ein Boykott zumindest
in Erwägung gezogen werden (mehr...). Ein Doping-Experte forderte gar einen Olympia-Boykott der führenden Sportnationen (mehr...).
"Den Weg einer friedlichen Entwicklung gehen"
Als höchster chinesischer Politiker nahm Parlamentschef Wu Bangguo an der Countdown-Zeremonie teil, nach Staats- und Parteichef Hu Jintao die Nummer zwei in der chinesischen Machthierarchie. In seiner stark ideologischen Rede versicherte Wu Bangguo, China sei entschlossen, "den Weg einer friedlichen Entwicklung zu gehen", und suche Freundschaft und Kooperation mit anderen Ländern.
Der Vorsitzende des Organisationskomitees (BOCOG) und Parteichef von Peking, Liu Qi, sicherte großen Anstrengungen zu, um großartige Spiele zu veranstalten und "Peking olympisch in Form zu bringen". Als Titelsong der sorgfältig orchestrierten, farbenfrohen Feier sangen mehr als 100 Sänger aus Festlandchina, Hongkong und Taiwan "Wir sind bereit" (We Are Ready). Das einfache Volk säumte schon Stunden vorher die Straßen um den streng abgesicherten Platz im Herzen der Hauptstadt, um zumindest am Rande etwas mitzubekommen.

Forscher warnen vor neuen Hitzerekorden

Klimaforscher prophezeien Hitzerekorde in Serie
(spiegelonline)
Klimaforscher haben erstmals ein Rechenmodell vorgestellt, das bei der Vorhersage der globalen Erwärmung natürliche Schwankungen berücksichtigt. Ergebnis: Die Natur hat den Klimawandel zuletzt gedämpft - und wird das nicht mehr lange tun. Ab 2009 drohen Hitzerekorde in Serie.
Na prima, das wird ja heiter....

Donnerstag, 9. August 2007

Ein letztes Mal: Ikea in Peking

Man sagt: I tschi tschi tschü

Nur noch ein Jahr...

Peking (dpa) - Mit einem großen Feuerwerk und einer glitzernden Jubelfeier hat auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking der Countdown ein Jahr vor den Olympischen Spielen begonnen. «Die Welt blickt mit großen Erwartungen nach China und auf Peking», sagte der Präsident des IOC, Jacques Rogge, bei der Zeremonie.
10 000 Gäste und ausgewählte Zuschauer begrüßten am Abend um 08.00 Uhr den Start für das kommende Jahr bis zur Eröffnungsfeier am 8. August 2008, da die Zahl «8» den Chinesen Glück und Reichtum verheißt. Die Feiern auf dem Tian'anmen-Platz, der 1989 im Mittelpunkt der blutig niedergeschlagenen Demokratiebewegung stand, wurden überschattet von der Menschenrechtskritik an China, der Festnahme von acht tibetischen Aktivisten sowie den wachsenden Sorgen über die schlimme Luftverschmutzung in Peking. Bei der Zeremonie wurden formell die Einladungen an die 205 Nationalen Olympischen Komitees (NOK) einzeln übergeben. Es seien «so viele wie nie zuvor», hob IOC- Chef Rogge hervor. Die Spiele seien eine «großartige Gelegenheit, China und sein Volk zu entdecken».
Rogge dankte den chinesischen Organisatoren für die ausgezeichneten Vorbereitungen in den vergangenen sechs Jahren und «das gute Verhältnis, das wir aufgebaut haben». «Die Wettkampfstätten sind fast fertig.» Als höchster chinesischer Politiker nahm Parlamentschef Wu Bangguo teil, der nach Staats- und Parteichef Hu Jintao die Nummer Zwei in der chinesischen Machthierarchie ist. In seiner stark ideologischen Rede versicherte Wu Bangguo, China sei entschlossen, «den Weg einer friedlichen Entwicklung zu gehen», und suche Freundschaft und Kooperation mit anderen Ländern.
Der Vorsitzende des Organisationskomitees (BOCOG) und Parteichef von Peking, Liu Qi, sicherte großen Anstrengungen zu, um großartige Spiele zu veranstalten und «Peking olympisch in Form zu bringen». Als Titelsong der sorgfältig orchestrierten, farbenfrohen Feier sangen mehr als 100 Sänger aus Festlandchina, Hongkong und Taiwan «Wir sind bereit» (We Are Ready). Das einfache Volk säumte schon Stunden vorher die Straßen um den streng abgesicherten Platz im Herzen der Hauptstadt, um zumindest am Rande etwas mitzubekommen.
Trotz seines Lobes für die Vorbereitungen in Peking zeigten sich IOC-Präsident Rogge und andere Sportverantwortliche aber besorgt über die schlimme Luftverschmutzung in Peking, die eine Verschiebung von Wettbewerben notwendig machen könnte. «Ja, das ist eine Option», sagte Rogge dem US-Sender CNN. Es nannte besonders Ausdauersportarten «etwa wie Radrennen, wo sechs Stunden lang gekämpft wird». Massive Kritik übten Menschenrechtsorganisationen am Jahrestag, dass China seine 2001 bei der Vergabe der Spiele an Peking eingegangenen Verpflichtungen nicht erfüllt habe. Nur wenige Stunden vor der Feier wurden zwei tibetische Unabhängigkeitsaktivisten festgenommen. Ihr Schicksal war ebenso ungeklärt wie das von sechs Aktivisten, die am Vortag an der Großen Mauer gegen Chinas Herrschaft in Tibet protestiert hatten.

Mittwoch, 8. August 2007

Alte Ruhe in einer turbulenten Stadt

Hab die Faxen dicke...

Jetzt reicht's! Heute hats an unseren Markler erst mal ne saftige Beschwerde gehaglt. Seit WOchen warten wir auf einen Handwerker, damit wir wieder vernünftiges Licht im Bad haben und nicht mehr das ganze Gehäuse runterhängt. Und außerdem hab ich heut nach unserem Urlaub meinem Bauch den Kampf angesagt und war beim Sport. Nach dem Laufen wollte ich noch Schwimmen gehen und bin kurz unter die Dusche dort. 1 von 10 ging doch tatsächlich. Blöd nur, dass ich nach oben geguckt hab. Widerlich, diesen Anblick kann ich gar nicht in WOrten widergeben. Nachdem ich ja dafür zahlen muss, das ich die Vorkriegsgeräte benutzen darf und auch Siemens für alle hier Wohnenden die 380 RMB monatlich zahlt, hat unser lieber Joe dann heut mal ne Email bekommen. Darin habe ich ihn mal darauf hingewiesen, dass bei diesen Hygienezuständen es auch schon scheißegal ist, ob die dort jeden Tag Fenster putzen - wenn auch sonst nichts - und nette Blümchen als Deko hinstellen...
Der kann von Glück reden, dass ich nicht auch noch über das Hämmern seit 5 WOchen von 8 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags, die Rauer bei uns im Gang, wo es keinen Abzug gibt, oder das ständige Blokieren von AUfzügen wegen irgendwelchen Renovierungen geschimpft hab...
Immerhin, jetzt haben wir wieder Licht im Bad. Bin ja gespannt, wie der Duschbereich morgen aussieht...

Der 8. August - Ein folgenschwerer Tag

778: Schlacht von Roncesvalles (Rolandslied!! Für alle germanistisch gebildeten Menschen :)
1709: Erfindung des Heißluftballons (JUCHU!!!)
1732: Johann Christoph Adelung (Oh ja, den kenn ich auch... Neue Leipziger Gelehrten Zeitung,
Sprachwissenschaft, Hauptseminar 2006: "Versuch eines vollständigen grammatikalisch-
kritischen Wörterbuchs der hochdeutschen Mundart" in fünf Bänden u.a)
1772: Wilhelm August Lampadius (Entdecker des Schwefelkohlenstoffes)
1832: Bayerischer König für Griechenland (Prinz Otto wird König Otto I.)
1883: Emiliano Zapata (Mexikanischer Revolutionär. Ist nicht die Kneipe Zapata's in Shanghai
nach ihm benannt, wo mittwochs Lady's Night alà Coyote Ugla ist?
1884: Rollfilm löst Platte ab (Hm, die gehört auch schon der Vergangenheit an)
1925: Erste Tagung des Ku-Klux-Klan (na den Tag könnte man auch streichen...)
1937: Geburtstag Dustin Hoffman( Schauspieler)
1945: Nürnberger Prozess beschlossen (Dazu muss man nichts sagen: deutsche Geschichte)
2007: Peking startet den Countdown zu den Olympischen Spielen
2008: Eröffnung der olympischen Spiele 2008 und wer weiß noch was... wir werden sehen

Neuer Besuch

Heute kommt Patrik aus Singapore. Allerdings ist er in Kathis Wohnung unterbegracht, weil sie eh im Urlaub ist. Er bleibt bis Freitag nächste Woche und will sich HARDCOREKULTUR reinziehen, weils davon wohl in Singapore nicht so viel gibt. :)

Montag, 6. August 2007

Ein Wochenende, ganz nach meinem Geschmack

So nun geht es ja leider in den letzten Monat für mich hier in China, bevor ich mich im guten alten Bayern wichtigeren Aufgaben, wie der Erziehung der Kinder der Nation und so weiter widme. :)
Daher waren wir am Wochenende mal ein bisschen in den Shoppingparadiesen Pekingsunterwegs. Immer wieder schön, außerdem brauch ich ja noch ein paar Mitbringsel für meine Lieben daheim..

Glückwünsche, wenn auch verspätet


Das ist sie also nun, die neue Nachwuchstennisspielerin von Ilmmünster. Die kleine Leni Federer!

Herzlich Willkommen!


Wir wünschen Dir nur das Beste!!!

Na, das scheint ja gar nicht mehr aufzuhören...



Wir freuen uns für Euch!