Nachtrag: Warum ich überhaupt hier bin...

Also nun mach ich es offiziell, bevor mich noch mehr Leute fragen: Frederik ist hier als Informand, sprich: er ist von Siemens hierher versetzt worden, um mal ein bisschen seinen 'Horizont' zu erweitern, was auch immer das für Folgen hat... Nachdem ich ja - Gott sei Dank - im Dezember letzten Jahres mein Examen hinter mich gebracht habe und es erst im September mit dem Referendariat weitergeht, hab ich ja quasi eh nicts zu tun. Was macht man da also mit so viel ungewohnter Freizeit? Begleitet man halt den Freund nach China. Wir sind also seit 3.Mai hier in Peking und warten ab, wann mich die Chinesen rausschmeißen.... Genug Aufklärung? Wenn nicht, bitte im Gästebuch vermerken!

Peking an die Welt:

Also Ihr Parasiten!!! Alle lesen, aber keiner (sorry, fast keiner) schreibt ins G ä s t e b u c h !!! Bin echt enttäuscht von euch *GRINS* Bitte teilt mir doch auch mit, ob Ihr Skype habt und unter welchem Namen man Euch da finden kann. Wäre toll!!!

Samstag, 25. August 2007

Samstag - Zeitmanagement?!

Um 8.30 Uhr wurden wir heute unsanft geweckt: an der Wand an unserem Bettkopfende wurden in der Nachbarnwohnung Fließen von der Wand geklopft!!!
Naja, gegen 11.30 Uhr haben wir dann Margit im Kempinski aufgegabelt und sind zum Schneider. Leider war nicht alles fertig, also morgen noch mal hin.
Ein bisschen Souvenirs kaufen und dann noch mal Maniküre. Leider dauerte das alles viel zu lange. Kathrin und ich kmen viel zu spät zu Sabines Kaffeetrinken, aber Gott sei Dank war noch Kuchen übrig, die haben nämlich auf uns gewartet :) Sehr peinlich...
Hektisch gings weiter: Sachen packen und auf zu Margit ins Hotel, sie nimmt mir nämlich was mit heim. Super, da ich "Gewichtsprobleme" habe. Hab mich auch gleich richtig schön vom Taxifahrer verarschen lassen, hat mit mir ne halbe Stadtrundfahrt gemacht, während ich ihn alles mögliche geheißen hab...
Naja, dann wegen Zeitverzögeurng noch mehr Stress, 40 Minuten-Hardcoreeinkauf im Sunny für den kleinen Noah, Umziehen und ab zum Teppanyaki, unserem Abschiesessen: Resultat: viel zu viel wie immer aber lecker...
Danach gings noch bis halb 3 ins Shooters und die Bar Blue, bevor wir dann eim sind. Abschied feiern macht eh keinen Spaß... War aber sehr interessant, die Leute dort zu beobachten.

Freitag, 24. August 2007

Im Paradies

Heut hat ich mal wieder Chinesisch. Dann Mittag essen - oh wie gesund!- im Macci. Nachmittags hab ich dann versucht mal ein paar Fotos fertig zu bearbeiten und hochzuladen.
Abends ging es dann mit Margit, Vis-a-vis-Nachbarin meiner Eltern., ins Banana Leaf (Thailänder) und ins Pavillon. Schön wars!

Donnerstag, 23. August 2007

Die Hutongs

Heute Abend haben wir uns in der Gegend des Drumtowers vergnügt. Haben im Drum and Gong gegessen: Dachterasse, sehr urig, aber leckeres, bezahlbares Essen!
Echt abenteuerlich, nachts durch diese Gässchen zu ziehen, aber sehr idyllisch...

Houhai

Wir haben uns ja mal wieder shcön bescheissen lassen: haben 3 l Bier im Fass bestellt. Der Kellner knöpfte uns gleich das Geld ab, aber das kommt hierzulande öfter mal vor. Nichts Böses ahnend freuten wir uns auf angeblich deutsches Bier. Herausgestellt hat sich dann, dass das Bier abgestanden und ranzig war! 1 Stunde shcimpfen, toben mit dem Gesundheitsamt drohen (war ein Siemensianer dabei, der mit ner Chinesin verheiratet ist. Die hat das alles per Telefon geregelt, sonst wären wir auf unseren 400 RMB sitzen geblieben) und schon hatten wir Hausverbot, aber unser Geld wieder.
Also VORSICHT: Houhai ist eine Touristenfalle, überteuertes, schlechtes Bier und Zuckerwatte für 5 Euro das Stück! Finger weg, sag ich da bloß!

Donnerstag

Schneider!!! Auf zum Endspurt... Abendessen im Sichuan. DVD gucken und ab ins Bett! Ne, nix wars: bin mit Kathrin noch nach Houhai und morgens um 3.30 Uhr etwa heim... Man war ich tot am nächsten morgen...Restalkohol fördert die Aussprache chinesische Wörter, wusstet Ihr das?

Mittwoch, 22. August 2007

Das nenn ich mal einen Sprachkurs (Danke Kathrin!)

Wenn sich zwei Bayern voneinander verabschieden, fallen in der Regel für jedermann verständliche Worte wie Ciao oder Servus. Das im übrigen Deutschland gebräuchliche Auf Wiedersehen ist in Bayern zu Auf Wiederschaun mutiert. Das urbayerische Pfiadi stößt in manchen Bundesländern bereits auf Abschreckung und Unverständnis.
Warum aber sagen die Bayern eigentlich nichteinfach Tschüß wie überall in Deutschland?Bekanntlich mögen die Bayern ja jeden, nur keine Preußen und Österreicher. So könnte man meinen, dass das Wort Tschüß ein preußischer Begriff ist und deshalb nicht in Bayern verwendet wird. Aber es gibt einen driftigerenGrund, weshalb einem Bayern das Wort Tschüß so schwer über die Lippen geht:
In der bayerischen Sprache gibt es den Umlaut ü gar nicht!
Wie bitte? In der bayerischen Sprache gibt es kein ü? Das kann doch gar nicht sein, es gibt doch fast unendlich viele Wörter, die ein ü enthalten, oder? Wie heißt nochmals die Hauptstadt von Bayern...?
Fühlen wir der bayerischen Sprache mal auf den Zahn, was den Vokal ü betrifft und wir werden sehen, dass der Bayer tatsächlich immer einen Weg findet, dem ü ausdem Weg zu gehen. In der bayerischen Sprache ist es nämlich mehrere Phonetikregeln, die bestimmen, wie das geschriebene ü in der Sprache klingen muss.
Regel 1: Im einfachsten Fall wird der Umlaut ü einfach durch den ähnlichen Umlaut u ersetzt.
Das dürfte auch Auswärtigen keine allzu großen Umstellungsschwierigkeiten bereiten. Hochdeutsch ü Bayerisch u
drücken = drucka
Mücke = Muggn
hüpfen = hupfa
Brücke = Bruggn
Regel 2: In vielen Fällen wird der Umlaut ü durch den in der bayerischen Sprache ohnehin viel gebrauchten Umlaut i ersetzt. Auch diese Regel ist in der Praxis schnell umsetzbar. Hochdeutsch ü Bayerisch i
Schüssel = Schissel
Krüppel = Gribbel
Dübel = Dibl
München = Minga
Büffel = Biffe
Tüftler = Diftla
Strümpfe = Strimpf
Hütte = Hittn
Regel 3: Mit der dritten Regel haben vor allem Preußen ihre Mühe. Hier wird der Umlaut ü nämlich durch eine Kombination zweier Umlaute ersetzt. Man beginnt mit einem schrillen i, welches man schleifend in ein a rüberzieht.
Hochdeutsch ü Bayerisch ia
müde = miad
Hosentürchen = Hosndial
Kühe = Kiah
süß = siaß
Füße = Fiaß
gemütlich = gmiatlich
Schürze = Schiazl
Regel 4: Ähnlich wie bei Regel 3 wird auch hier der Vokal ü durch eine Kombination zweier Standard-Vokale ersetzt. Die Aussprache des u und i muss in einer einzigen Mundbewegung erfolgen. Da diesen beiden ineinander gezogenen Umlauten meist noch ein n folgt, tun sich viele Erstklässler der bayerischen Sprache besonders schwer mit dieser Regel.
Hochdeutsch ü Bayerisch ui
kühlen = kuihn
Mühle = Muih
zerknüllen = zerknuin
füllen = fuihn
Gefühl = Gfuih
Regel 5: Die schwierigste und selten gebrauchte Regel wandelt den Vokal ü in die beiden Vokale e und a um. Nach Regel 5 ausgesprochene Wörter werden außerhalb Bayerns nur noch in Einzelfällen verstanden.
Hochdeutsch ü Bayerisch ea
grün = grea
Blümchen = Bleamal
Regel 6: Ist auf ein Wort, welches ein ü enthält keine der Regeln 1-5 anwendbar, so wird das Wort durch ein neues ersetzt. Bayerisch-Lernende müssen hier ganz einfach Wörter pauken, genau so als würde man französisch oder spanischl ernen.
Hochdeutsch ü Bayerisch neues Wort
küssen = bussln
pflücken = brogga
Pfütze = Lacha
Rücken = Buckel
Lümmel = gscherta Lackl
Gülle = Odl
Hühnchen = Hendl
Man sieht, dass der Bayer mit allen Mitteln versucht, dem ü aus dem Weg zugehen. Dem Bayer behagt es nicht, seinen Mund zu spitzen. Vielleicht liegtdas daran, dass er im Vergleich zu anderen Deutschen seinen Mund beim Bier trinken eh so oft spitzen muss...

Montag, 20. August 2007

Die Fernsehzentrale für Olympia - Ob das noch was wird?




Massage


Sehr zu Empfehlen: Dragonfly in der Sanlitun Nanlu


Sie bieten dort neben verschiedenen Massagen auch Nagelpflege an, die aber verhältnismäßig teuer ist.

Ausprobiert haben wir traditionelle chinesische Massage, japanische Akkupressurmassage und Aroma Oil Body Massage. Zum Verwöhnen lassen fand ich die Ölmassage super, wenn man echt Verspannungen hat, ist die Akkupressur sehr gut, allerdings nichts für Waschlappen :)

Fotos ab Mitte August

Da ich ja nun leider bald heim muss, haben wir uns überlegt, weiterhin alle Fotos ins Netz zu stellen, damit ich keine Rohlinge von Peking heimschleppen muss.
Hierzu die neue Adresse in Picassa (mein Account ist komischerweise voll :-) ):
http://picasaweb.google.de/tinaundfrederik
Viel Spass beim Bilder gucken!
(Ps.: Ich arbeite fleißig daran, meine alten Fotos aufzuarbeiten, bis Ende der Woche wird wohl alles vollständig sein)

Sonntag, 19. August 2007

Mingjingyuan: Optical Building

Der Name verrät schon viel: hierbei handelt sich um einen Brillenmarkt. Was das ist, wollt Ihr wissen?
Nun, auf einer Verkaufsfläche etwa so groß wie der Yashow Markt stellen verschiedene Brillenläden ihre Modelle zur Schau. Für jeden ist hier etwas dabei, von ganz schräg bis spießig kann man Gestelle wählen, um sich normale oder optische Brillen bzw. Sonnenbrillen anfertigen zu lassen. Preislich liegen die billigsten Modelle, die echt toll aussehen, etwa bei 30 Euro (mit Stärke) und die teuersten bei etwa 100 Euro.
Für Brillenträger wie Kathrin, die nie Kontaktlinsen tragen, ist das natürlich das Paradies auf Erden, denn für den Preis kann man die Nutzbrille zum modischen Accessoire machen.
Um die Stärke zu ermitteln, werden - wie bei uns auch - die ganz normalen Sehtests durchgeführt. Zudem kann ein Lasergerät die Stärke der alten Brille ermitteln, um wirklich noch einmal zu überprüfen, damit die neue Stärke dann auch passt.
Der einzige Unterschied besteht zumindest am Wochenende darin, dass pro Laden etwa 100 Personen Brillen aussuchen. Ein riesen Spaß! Innerhalb von 1 Stunde bekommt man dann seine fertige Brille mit passendem Etui überreicht. Für Brillenträger ist ein Besuch dort ein absolutes Muss!!!

Beeindruckend: Panjiayuan Antikmarkt

Gestern Nachmittag hat uns Sabine ins geheimnissvolle Reich des Panjiayuan entführt. Das ist ein Antikmarkt im Südosten der Stadt, direkt am 3. Ring.
Der eine Teil des Marktes besteht aus normalen Verkaufsständen, wo Schmuck, Fächer, Deko, typische chinesische Taschen und und und verkauft werden. Ein anderer Teil lädt sehr zum Stöbern ein: der Flohmarkt. Hier kann man zwar schon benutzte, aber dafür recht interessante und günstige Dinge erstehen.
Meine Errungenschaften (endlich):

Ein dritter Teil befindet sich ein bisschen abseits des Hauptmarktes. Man geht um ein paar Ecken und steht plötzlich vo 2 m großen Buddhastatuen. Überwältigend! Mehr bleibt mir dazu nicht zu sagen.
Ich weiß, meine Mama, Omas, Tante, etc. sind in diesem Moment, wo sie das lesen, sehr neidisch :)