Nachtrag: Warum ich überhaupt hier bin...

Also nun mach ich es offiziell, bevor mich noch mehr Leute fragen: Frederik ist hier als Informand, sprich: er ist von Siemens hierher versetzt worden, um mal ein bisschen seinen 'Horizont' zu erweitern, was auch immer das für Folgen hat... Nachdem ich ja - Gott sei Dank - im Dezember letzten Jahres mein Examen hinter mich gebracht habe und es erst im September mit dem Referendariat weitergeht, hab ich ja quasi eh nicts zu tun. Was macht man da also mit so viel ungewohnter Freizeit? Begleitet man halt den Freund nach China. Wir sind also seit 3.Mai hier in Peking und warten ab, wann mich die Chinesen rausschmeißen.... Genug Aufklärung? Wenn nicht, bitte im Gästebuch vermerken!

Peking an die Welt:

Also Ihr Parasiten!!! Alle lesen, aber keiner (sorry, fast keiner) schreibt ins G ä s t e b u c h !!! Bin echt enttäuscht von euch *GRINS* Bitte teilt mir doch auch mit, ob Ihr Skype habt und unter welchem Namen man Euch da finden kann. Wäre toll!!!

Donnerstag, 30. August 2007

Kathrin goes...

to Shanghai!!!
Hey Süße, wünsch Dir nen tollen Abschiedsabend in Peking. Lasst es krachen! Ich trink ein Glas Wein auf Dich!!!
Guten Start in Shanghai, aber das wird sicher ein Klacks für Dich!
Bericht mal, wie es war...

Kathrin goes...

to Shanghai!!!
Hey Süße, wünsch Dir nen tollen Abschiedsabend in Peking. Lasst es krachen! Ich trink ein Glas Wein auf Dich!!!
Guten Start in Shanghai, aber das wird sicher ein Klacks für Dich!
Bericht mal, wie es war...

Back in Germany

Nachdem ich dann heute am Flughafen ca. 5 kg wieder ausgepackt hab und sich mein Flug nach hinten verschoben hat, habe ich mich gegen 12 Uhr von Frederik verabschiedet! Was für ein Scheißgefühl!!! Ich will nicht heim!!!
Naja, meine tausend Handgepäcke haben die anstandslos akzeptiert. Der Flug wurde von 13.20 auf 14.20 verschoben, effektiv gestaret sind wir kurz nach 3.
Gegen halb 2 Uhr nachts war Landung angesagt. Immer noch: Scheißgefühl! Dann Gepäck abgreifen und am Zoll vorbei! Die hatten scheinbar besseres zu tun, haben sich für niemanden interessiert. Dann nichts wie raus. Meine Eltern sind im Moment im Urlaub, daher haben mich meine Großeltern abgeholt. Ich bin jetzt fix und alle und werd wohl das Auspacken auf morgen verschieben...
Ich vermisse Peking und Euch alle!!! Denk an Euch...

Dienstag, 28. August 2007

Noch 24 Stunden bis Abflug...

Was für ne Scheiße!!!

Mein Resumée

Die 4 Monate hier waren trotz aller Höhen und Tiefen eine Bereicherung. Ich rate jedem, wenn er das Angebot bekommt, nach China zu gehen, es anzunehmen!!! Ein Land, mit so gänzlich unterschiedlicher Kultur, stellt eine echte Herausforderung da. Abenteuer pur! Für uns Deutsche ist oft nicht ganz leicht, uns mit der Andersartigkeit der Chinesen im Bezug auf Leben und Arbeiten zu arrangieren, aber gerade das hat mir meinen Aufenthalt hier so spannend gemacht.
Für Frederik und mich war es toll, dass wir immerhin 4 Monate hier gemeinsam verbringen konnten, auch wenn mir jetzt der Abschied überhaupt nicht leicht fällt. Aber da müssen wir jetzt durch! Und in 4 Wochen kommt er ja schon wieder und mein Flug für Weihnachten ist auch schon fest gebucht...
Frederik hat heute frei, so können wir gemeinsam letzte Besorgungen, Packen und und und erledigen. Heute Abend werden wir wohl noch mal in gemütlicher Runde DVD schauen und morgen früh gegen 10 Uhr zum Flughafen starten. Bin ja mal gespannt, ob ich meinem Übergepäck durchkomme...
Jetzt hätte ich beinahe geschrieben: Dieser Blog endet hier! Vielen Dank, dass Sie unsere ...gesellschaft gewählt haben. Wir wünschen Ihnen noch einen angenehmen Aufenthalt und freuen uns darauf, Sie demnächst wieder bei uns begrüßen zu dürfen...
Naja, über China werde ich bestimmt von zu Hause aus noch ein paar Nachberichte schreiben. Ich hoffe, Ihr hattet ein bisschen das Gefühl, an unserem Leben hier in Beijing teilhaben zu können!
Natürlich werde ich für alle hier in China mich weiterhin melden und berichten, wie es mir mit meinem Start ins Berufsleben in Deutschland so ergeht!
Also bis die Tage!!! Zaijian!!! Bye-bye!!!

Montag, 27. August 2007

Picasaalben

Also Ihr Lieben: auf Grund meiner baldigen Abreise habe ich jetzt alle Fotos mehr oder weniger bearbeitet und sortiert hochgeladen:
es gibt drei Alben:
tinafixl
hoerichster
tinaundfrederik
Alles klar? Der Rest kommt noch die nächsten 2 Tage

Juchu!!!

SO wie es aussieht, können wir uneren letzten gemeinsamen Tag voll genießen, da Frederik wohl frei kriegt! Vielleicht fahren wir dann doch morgen früh zum Fahne hissen auf den Tiananmen Platz und eventuell bei gutem Wetter noch zum alten Sommerpalast, oder in den DItanpark... Das wird toll, selbst wenn wir nur den ganzen Tag daheim auf der Couch liegen!

Traumhafter Sonnenaufgang

Weil wir gestern so zeitig ins Bett sind, wurden wir irgendwie wie von selbst gegen 4 Uhr wach. Als ich zum Fenster rausblickte, konnte ich nicht mehr schlafen:


Traumhaft oder? Konnte dann leider nicht mehr schlafen und habe die Zeit genutzt mein Buch fertig zu lesen.

In 48 Stunden...

... geht mein Flieger...

Sonntag, 26. August 2007

St. Regis - Champagnerbrunch

So lässt sichs leben...
Nachdem wir ja schon um 3 gestern im Bett waren, fiel das Aufstehen gar nicht so schwer. Wir haben uns für 12 Uhr mit Katharina und Christian im St. Regis verabredet. Endlich mal wieder Champagner /Prosecco hätte auch gereicht :)
War schön, sehr zu empfehlen! Danach gibgs mit ziemlichem Schwipps zum Schneider, restliche Sachen einsammeln. Abends waren wir ein letztes Mal Jiaozi essen und haben Koffer gepackt. Wie ätzend... Naja, 5 kg mehr wird schon nichts machen, hoffe ich!

Samstag, 25. August 2007

Samstag - Zeitmanagement?!

Um 8.30 Uhr wurden wir heute unsanft geweckt: an der Wand an unserem Bettkopfende wurden in der Nachbarnwohnung Fließen von der Wand geklopft!!!
Naja, gegen 11.30 Uhr haben wir dann Margit im Kempinski aufgegabelt und sind zum Schneider. Leider war nicht alles fertig, also morgen noch mal hin.
Ein bisschen Souvenirs kaufen und dann noch mal Maniküre. Leider dauerte das alles viel zu lange. Kathrin und ich kmen viel zu spät zu Sabines Kaffeetrinken, aber Gott sei Dank war noch Kuchen übrig, die haben nämlich auf uns gewartet :) Sehr peinlich...
Hektisch gings weiter: Sachen packen und auf zu Margit ins Hotel, sie nimmt mir nämlich was mit heim. Super, da ich "Gewichtsprobleme" habe. Hab mich auch gleich richtig schön vom Taxifahrer verarschen lassen, hat mit mir ne halbe Stadtrundfahrt gemacht, während ich ihn alles mögliche geheißen hab...
Naja, dann wegen Zeitverzögeurng noch mehr Stress, 40 Minuten-Hardcoreeinkauf im Sunny für den kleinen Noah, Umziehen und ab zum Teppanyaki, unserem Abschiesessen: Resultat: viel zu viel wie immer aber lecker...
Danach gings noch bis halb 3 ins Shooters und die Bar Blue, bevor wir dann eim sind. Abschied feiern macht eh keinen Spaß... War aber sehr interessant, die Leute dort zu beobachten.

Freitag, 24. August 2007

Im Paradies

Heut hat ich mal wieder Chinesisch. Dann Mittag essen - oh wie gesund!- im Macci. Nachmittags hab ich dann versucht mal ein paar Fotos fertig zu bearbeiten und hochzuladen.
Abends ging es dann mit Margit, Vis-a-vis-Nachbarin meiner Eltern., ins Banana Leaf (Thailänder) und ins Pavillon. Schön wars!

Donnerstag, 23. August 2007

Die Hutongs

Heute Abend haben wir uns in der Gegend des Drumtowers vergnügt. Haben im Drum and Gong gegessen: Dachterasse, sehr urig, aber leckeres, bezahlbares Essen!
Echt abenteuerlich, nachts durch diese Gässchen zu ziehen, aber sehr idyllisch...

Houhai

Wir haben uns ja mal wieder shcön bescheissen lassen: haben 3 l Bier im Fass bestellt. Der Kellner knöpfte uns gleich das Geld ab, aber das kommt hierzulande öfter mal vor. Nichts Böses ahnend freuten wir uns auf angeblich deutsches Bier. Herausgestellt hat sich dann, dass das Bier abgestanden und ranzig war! 1 Stunde shcimpfen, toben mit dem Gesundheitsamt drohen (war ein Siemensianer dabei, der mit ner Chinesin verheiratet ist. Die hat das alles per Telefon geregelt, sonst wären wir auf unseren 400 RMB sitzen geblieben) und schon hatten wir Hausverbot, aber unser Geld wieder.
Also VORSICHT: Houhai ist eine Touristenfalle, überteuertes, schlechtes Bier und Zuckerwatte für 5 Euro das Stück! Finger weg, sag ich da bloß!

Donnerstag

Schneider!!! Auf zum Endspurt... Abendessen im Sichuan. DVD gucken und ab ins Bett! Ne, nix wars: bin mit Kathrin noch nach Houhai und morgens um 3.30 Uhr etwa heim... Man war ich tot am nächsten morgen...Restalkohol fördert die Aussprache chinesische Wörter, wusstet Ihr das?

Mittwoch, 22. August 2007

Das nenn ich mal einen Sprachkurs (Danke Kathrin!)

Wenn sich zwei Bayern voneinander verabschieden, fallen in der Regel für jedermann verständliche Worte wie Ciao oder Servus. Das im übrigen Deutschland gebräuchliche Auf Wiedersehen ist in Bayern zu Auf Wiederschaun mutiert. Das urbayerische Pfiadi stößt in manchen Bundesländern bereits auf Abschreckung und Unverständnis.
Warum aber sagen die Bayern eigentlich nichteinfach Tschüß wie überall in Deutschland?Bekanntlich mögen die Bayern ja jeden, nur keine Preußen und Österreicher. So könnte man meinen, dass das Wort Tschüß ein preußischer Begriff ist und deshalb nicht in Bayern verwendet wird. Aber es gibt einen driftigerenGrund, weshalb einem Bayern das Wort Tschüß so schwer über die Lippen geht:
In der bayerischen Sprache gibt es den Umlaut ü gar nicht!
Wie bitte? In der bayerischen Sprache gibt es kein ü? Das kann doch gar nicht sein, es gibt doch fast unendlich viele Wörter, die ein ü enthalten, oder? Wie heißt nochmals die Hauptstadt von Bayern...?
Fühlen wir der bayerischen Sprache mal auf den Zahn, was den Vokal ü betrifft und wir werden sehen, dass der Bayer tatsächlich immer einen Weg findet, dem ü ausdem Weg zu gehen. In der bayerischen Sprache ist es nämlich mehrere Phonetikregeln, die bestimmen, wie das geschriebene ü in der Sprache klingen muss.
Regel 1: Im einfachsten Fall wird der Umlaut ü einfach durch den ähnlichen Umlaut u ersetzt.
Das dürfte auch Auswärtigen keine allzu großen Umstellungsschwierigkeiten bereiten. Hochdeutsch ü Bayerisch u
drücken = drucka
Mücke = Muggn
hüpfen = hupfa
Brücke = Bruggn
Regel 2: In vielen Fällen wird der Umlaut ü durch den in der bayerischen Sprache ohnehin viel gebrauchten Umlaut i ersetzt. Auch diese Regel ist in der Praxis schnell umsetzbar. Hochdeutsch ü Bayerisch i
Schüssel = Schissel
Krüppel = Gribbel
Dübel = Dibl
München = Minga
Büffel = Biffe
Tüftler = Diftla
Strümpfe = Strimpf
Hütte = Hittn
Regel 3: Mit der dritten Regel haben vor allem Preußen ihre Mühe. Hier wird der Umlaut ü nämlich durch eine Kombination zweier Umlaute ersetzt. Man beginnt mit einem schrillen i, welches man schleifend in ein a rüberzieht.
Hochdeutsch ü Bayerisch ia
müde = miad
Hosentürchen = Hosndial
Kühe = Kiah
süß = siaß
Füße = Fiaß
gemütlich = gmiatlich
Schürze = Schiazl
Regel 4: Ähnlich wie bei Regel 3 wird auch hier der Vokal ü durch eine Kombination zweier Standard-Vokale ersetzt. Die Aussprache des u und i muss in einer einzigen Mundbewegung erfolgen. Da diesen beiden ineinander gezogenen Umlauten meist noch ein n folgt, tun sich viele Erstklässler der bayerischen Sprache besonders schwer mit dieser Regel.
Hochdeutsch ü Bayerisch ui
kühlen = kuihn
Mühle = Muih
zerknüllen = zerknuin
füllen = fuihn
Gefühl = Gfuih
Regel 5: Die schwierigste und selten gebrauchte Regel wandelt den Vokal ü in die beiden Vokale e und a um. Nach Regel 5 ausgesprochene Wörter werden außerhalb Bayerns nur noch in Einzelfällen verstanden.
Hochdeutsch ü Bayerisch ea
grün = grea
Blümchen = Bleamal
Regel 6: Ist auf ein Wort, welches ein ü enthält keine der Regeln 1-5 anwendbar, so wird das Wort durch ein neues ersetzt. Bayerisch-Lernende müssen hier ganz einfach Wörter pauken, genau so als würde man französisch oder spanischl ernen.
Hochdeutsch ü Bayerisch neues Wort
küssen = bussln
pflücken = brogga
Pfütze = Lacha
Rücken = Buckel
Lümmel = gscherta Lackl
Gülle = Odl
Hühnchen = Hendl
Man sieht, dass der Bayer mit allen Mitteln versucht, dem ü aus dem Weg zugehen. Dem Bayer behagt es nicht, seinen Mund zu spitzen. Vielleicht liegtdas daran, dass er im Vergleich zu anderen Deutschen seinen Mund beim Bier trinken eh so oft spitzen muss...

Montag, 20. August 2007

Die Fernsehzentrale für Olympia - Ob das noch was wird?




Massage


Sehr zu Empfehlen: Dragonfly in der Sanlitun Nanlu


Sie bieten dort neben verschiedenen Massagen auch Nagelpflege an, die aber verhältnismäßig teuer ist.

Ausprobiert haben wir traditionelle chinesische Massage, japanische Akkupressurmassage und Aroma Oil Body Massage. Zum Verwöhnen lassen fand ich die Ölmassage super, wenn man echt Verspannungen hat, ist die Akkupressur sehr gut, allerdings nichts für Waschlappen :)

Fotos ab Mitte August

Da ich ja nun leider bald heim muss, haben wir uns überlegt, weiterhin alle Fotos ins Netz zu stellen, damit ich keine Rohlinge von Peking heimschleppen muss.
Hierzu die neue Adresse in Picassa (mein Account ist komischerweise voll :-) ):
http://picasaweb.google.de/tinaundfrederik
Viel Spass beim Bilder gucken!
(Ps.: Ich arbeite fleißig daran, meine alten Fotos aufzuarbeiten, bis Ende der Woche wird wohl alles vollständig sein)

Sonntag, 19. August 2007

Mingjingyuan: Optical Building

Der Name verrät schon viel: hierbei handelt sich um einen Brillenmarkt. Was das ist, wollt Ihr wissen?
Nun, auf einer Verkaufsfläche etwa so groß wie der Yashow Markt stellen verschiedene Brillenläden ihre Modelle zur Schau. Für jeden ist hier etwas dabei, von ganz schräg bis spießig kann man Gestelle wählen, um sich normale oder optische Brillen bzw. Sonnenbrillen anfertigen zu lassen. Preislich liegen die billigsten Modelle, die echt toll aussehen, etwa bei 30 Euro (mit Stärke) und die teuersten bei etwa 100 Euro.
Für Brillenträger wie Kathrin, die nie Kontaktlinsen tragen, ist das natürlich das Paradies auf Erden, denn für den Preis kann man die Nutzbrille zum modischen Accessoire machen.
Um die Stärke zu ermitteln, werden - wie bei uns auch - die ganz normalen Sehtests durchgeführt. Zudem kann ein Lasergerät die Stärke der alten Brille ermitteln, um wirklich noch einmal zu überprüfen, damit die neue Stärke dann auch passt.
Der einzige Unterschied besteht zumindest am Wochenende darin, dass pro Laden etwa 100 Personen Brillen aussuchen. Ein riesen Spaß! Innerhalb von 1 Stunde bekommt man dann seine fertige Brille mit passendem Etui überreicht. Für Brillenträger ist ein Besuch dort ein absolutes Muss!!!

Beeindruckend: Panjiayuan Antikmarkt

Gestern Nachmittag hat uns Sabine ins geheimnissvolle Reich des Panjiayuan entführt. Das ist ein Antikmarkt im Südosten der Stadt, direkt am 3. Ring.
Der eine Teil des Marktes besteht aus normalen Verkaufsständen, wo Schmuck, Fächer, Deko, typische chinesische Taschen und und und verkauft werden. Ein anderer Teil lädt sehr zum Stöbern ein: der Flohmarkt. Hier kann man zwar schon benutzte, aber dafür recht interessante und günstige Dinge erstehen.
Meine Errungenschaften (endlich):

Ein dritter Teil befindet sich ein bisschen abseits des Hauptmarktes. Man geht um ein paar Ecken und steht plötzlich vo 2 m großen Buddhastatuen. Überwältigend! Mehr bleibt mir dazu nicht zu sagen.
Ich weiß, meine Mama, Omas, Tante, etc. sind in diesem Moment, wo sie das lesen, sehr neidisch :)

Samstag, 18. August 2007

Interessanter Link

Hier findet Ihr eine Anleitung, wie man Stäbchen richtig hält, wie man sich chinesisch am Tisch benimmt und vielerlei Rezepte. Einfach mal stöbern:
http://www.kirchenweb.at/kochrezepte/chinesische/#Schweinefleisch

Donnerstag, 16. August 2007

Immer wieder donnerstags...

Ja, wir haben wieder einen Besucher, der natürlich auch in den Genuss des fantastischen Essens bei Tairyo kommen will.
Leider war der Besuch des Restaurants dieses Mal etwas von Startschwierigkeiten geplagt.
Wir haben aus Versehen bei der falschen Telefonnummer angerufen, um zu reservieren. Es gibt nämlich 2 dieser Lokale in Beijing. Wir sind aber natürlich in unser altbewährtes gefahren und bis dann - typisch Chinese- uns mal einer erklärt hat, warum wir zwar einen Tisch bekommen haben, aber nicht bedient wurden, verging ca. eine halbe Stunde.
Danach ging aber wieder alles reibungslos von statten. Zao, unser altbewährter Koch, unterhält sich zwar jetzt nur noch per SMS mit uns, weil seine Aussprache so krass ist, dass ich kein Wort mündlich verstehe. Chinesisch SMSen ist durchaus eine interessante Abendbeschäftigung... (Natürlich nicht mit Schritfzeichen, aber so reicht das schon!)

Mittwoch, 15. August 2007

Tailor Ò le

Also ich bin sehr zufrieden, das Kleid wird ganz gut. Klar, beim ersten Fitting passt so was nicht auf Anhieb. Ist mir aber auch lieber, nicht dass es sonst zu klein, zu kurz, zu lang, zu... ist.
Damit es sich rentiert und wir nicht tausendmal hinfahren, haben wir alle zusammen eine Großbestellugn aufgegeben. Am Wochenende ist nächstes Fitting und sicher nächste Woche wieder. Werde Euch dann berichten und Fotos zeigen...

Coutdown

So genau jetzt in 2 Wochen sitze ich schon im Flugzeug auf dem Weg nach Hause.
Komisches Gefühl! Wo sind die 4 Monate hier hin? Das ist alles wie im Flug vergangen...
Schade, aber daheim warten große Veränderungen auf mich, denen ich mich nun wohl oder übel stellen muss.

Montag, 13. August 2007

Meine ersten Erfahrungen beim Schneider

Heute habe ich das erste Mal gewagt, ein Kleid in Auftrag zu geben. Ein schlichtes braunes, Etuikleid. Hatte sogar ein Bild dazu. Preis war schnell verhandelt, sind ja mittlerweile schon Großkunden dort: 180 RMB, das ist wirklich ok. Mal gucken, Mittwoch ist Anprobe...
Wenn das gut wird, werd ich vielleicht noch mal nachlegen...

Mann oh Mann!

Nachdem mir zu viele Beschwerden zu Ohren gekommen sind, man wolle wieder neue Fotos sehen, habe ich mir heute Morgen um 9 Uhr ein Herz gefasst und mich an den PC gesetzt, um meine Fotos mal wieder zu bearbeiten und hochzuladen. Leider benötigen die Fotos so viel Speicherplatz, und ich kann mich doch immer nicht entscheiden, also ist mein Account voll. Jetzt muss ich mir erstmal ein paar Tricks einfallen lassen, um dieses Hinderniss aus dem Weg zu räumen.
Wie das Wetter ist? Wieder super, relativ klare Sicht und Sonnenschein...

Sonntag, 12. August 2007

KRAAAAAAAAAAAAASSSSSSSSSSSS

SO NASS bin ich auch schon lange nimmer geworden. Waren heut zum Abendessen in Houhai. Plötzlich kam starker Wind auf. Schlau, wie wir sind, haben wir noch schnell gezahlt, damit wir noch Taxis kriegen (mit 9 Personen), bevor alle anderen merken, dass es bald regnet. Doch leider waren die Chinesen ausnahmsweise schneller... So haben wir dann nur ein Taxi bekommen und dann haben wir zu fünft noch ca. ne Stunde gewartet... Hm, naja, hilft ja nix. Erst ma Unterstellen. Hab aber bissl Angst gehabt, als ich da so am Straßenrand stand und es zu blitzen begann. Bis zu den Knöcheln stand ich im Wasser. Mindestens 10 doofe, leere Taxis sind vorbeigefahren ohne anzuhalten, bis eines anhielt, um die Fahrgäste raus zu lassen. Tja, da hat der liebe Fahrer Pech gehabt. Schwupps, und drin war ich. Und stellt Euch vor: der hat uns alle mitgenommen. Gott sei Dank!
Jetzt ist mir auf jeden Fall scheißekalt :)
War jetzt erst mal richtig heiß duschen. Jetzt wird eingemummelt und Tee mit Rum getrunken. Hoffentlich bin ich morgen nicht krank. Aber so was hab ich, glaub ich, hier noch nie erlebt...

Vor dem Sturm



Mai, da Bub...

Samstag, 11. August 2007

Ein schöner Tag

Samstag, Wochenende!
Frühstück bei Café Konstanz- deutsche Brötchen, Wurst und und und. Dann Semmeln einkaufen und Wurst bei Schindler, unserem deutschen Metzger. Supi, das macht Spass, das bringt Glück!
Strahlender Sonnenschein, da will man natürlich baden gehen. Geht hier nicht wirklich. Crab Island - künstlicher Sandstrand, stadtnah mit Meerwasserpools. Aber das ist am Wochenende mit Sicherheit total überfüllt, das macht dann auch keinen Spass. Daher haben wir uns damit abgefunden, uns nur in nem Park ins Gras zu legen. Gleich um die Ecke, gegenüber vom Rosedale Hotel, richtig nett. Haben uns da ausgbereitet und Kuchen gegessen. Super bequem, die haben hier Gras, das, wenn man drauf steift, mindestens 10 cm nachfedert. Leider ist es aber nicht so wie im Englischen Garten oder so, dass man das Gras betreten darf. Wir haben uns blöd gestellt. Schließlich stehen normal überall Verbotsschilder, weil die Chinesen sich scheinbar ohne Regeln nicht benehmen können. Dieses Mal gab es aber keine. Dennoch kamen mehrere Parkwächter, wir dürften uns da nicht hinlegen und so. Bis sie dann einen geschickt haben, der total niedlich auf Englisch versucht hat, uns die "Lage" zu erklären. Dann sind wir halt gegangen.
Auf zum Yashow zum Schneider. Ist natürlich wieder ausgeartet, diesmal in der Schmuckabteilung. Dort kann man sich nach Herzenslust alles anfertigen lassen, was man will, und das für echt wenig Geld. Drei Mädels, klar, das dauert.
Abends hieß es dann für mich Kochen. Schinkennudeln und Salat. Dann Fussball gucken. Ja, die haben hier tatsächlich F.C. Bayern übertragen, zwar mit chinesischem Kommentar, aber dann muss man sich über den wenigstens nicht aufregen. Stundenlanges Kniffeln und dann platt ins Bett fallen...

Freitag, 10. August 2007

Da ahnt man nichts Böses und dann findet man so was...

Guckt das mal an: http://micenterprise.de/?p=1018
Kleiner Ausschnitt:

Kinderarbeit...

Olympia-Souvenirhersteller gibt Kinderarbeit zu

Einer der Hersteller von Souvenir-Artikeln für die Olympischen Spiele 2008 in Peking hat eingeräumt, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das in der Vergangenheit Kinder beschäftigt hat. Die Firma beteuert aber ihr Unschuld.
Lekit Stationery aus Shenzhen in der südchinesischen Provinz Guangdong habe im Frühjahr einen Teil seiner Aufträge an ein benachbartes Unternehmen ausgelagert, bestätigte Lekit-Manager Michael Lee der BBC. Die Firma habe während der Schulferien auch Kinder beschäftigt. "Wir wussten nichts davon", sagte Lee. Die beiden Unternehmen sind unmittelbar benachbart. Die Olympia-Souvenirs seien von dem Vertrag nicht betroffen gewesen.
Lekit gehört zu den vier Herstellern von Merchandisingartikeln für die Olympiade, denen die gewerkschaftsnahe Organisation "Play Fair 2008" in einer Studie am Wochenende vorgeworfen hat, Arbeiter auszubeuten. Mitarbeiter müssten bis zu 15 Stunden am Tag arbeiten, bekämen keinen Tag frei und seien teilweise gesundheitsschädigenden Chemikalien ausgesetzt. Viele würden für die Herstellung von Kappen, Taschen oder Schreibwaren mit dem Logo der Spiele gerade einmal die Hälfte des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohns bekommen. Um das zu verschleiern, würden die Arbeitgeber Dokumente fälschen.
Der Play-Fair-Report hat international Aufmerksamkeit erregt. Unter anderem forderte die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, umfassende Aufklärung der Vorwürfe.
Die Organisatoren kündigten harte Schritte an. "Es gibt klare Anforderungen an die Hersteller. Wenn sie diese nicht einhalten, werden sie nicht länger für uns arbeiten", sagte Jiang Xiaoyu, Vizepräsident des Pekinger Organisationskomitees. Erst durch die Prüfungen der Behörden in Guangdong habe er von der Kinderarbeit erfahren, sagte Lekit-Manager Lee. Das Unternehmen hatte die Vorwürfe zunächst zurückgewiesen.

Jugend schuftet für Olympia
Britische Gewerkschaften haben schwere Vorwürfe gegen die chinesischen Olympia-Organisatoren erhoben. Demnach würden Zwölfjährige für die Produktion von Souvenirs eingesetzt. Kinder und Erwachsene würden von "skrupellosen Unternehmern" ausgebeutet.
Untersuchungen in vier chinesischen Fabriken, die Taschen, Mützen, Schreibwaren und andere Artikel mit dem Olympia-Logo herstellen, hätten ergeben, dass Kinder und Erwachsene dort von "skrupellosen Unternehmern ausgebeutet" werden, teilte der Gewerkschaftsdachverband TUC am Montag in London mit.
Dadurch werde das olympische Ideal befleckt, sagte TUC-Generalsekretär Brendan Barber. Selbst Erwachsenen werde in den Fabriken nur ein Lohn von umgerechnet 22 Euro-Cent pro Stunde gezahlt, was lediglich der Hälfte des üblichen Mindestlohns in China entspreche. Zudem müssten die Beschäftigten sieben Tage pro Woche jeweils bis zu 15 Stunden arbeiten. Barber forderte das Internationale Olympische Komitee auf, "den Respekt für die Rechte von Arbeitern in der Olympischen Charta festzuschreiben".
Das chinesische Organisationskomitee BOCOG verteidigte sich am Montag damit, dass alle Unternehmen zu strikter Einhaltung der Regeln und Verpflichtungen angehalten würden. Die Organisatoren sagten am Montag zu, Verträge mit chinesischen Firmen zu kündigen, falls diesen schwere Verletzungen des Arbeitsrechts nachgewiesen werden können. BOCOG bestätigte, dass in dem Report der "PlayFair 2008-Kampagne" vier Firmen direkt benannt seien.
Die Pekinger Olympia-Organisatoren wollen mit dem olympischen Marketing-Programm rund 70 Mio. $ verdienen. 50 Mio. $ sollen mit dem Verkauf olympischer Andenken erwirtschaftet werden, weitere 20 Mio. $ mit dem Verkauf von Münzen und Briefmarken.

Fake-Artikel beschlagnahmt....

Die Pekinnger Polizei beschlagnahmte 30.000 olympische Fake Artikel, im wesentlichen “Fuwa’s” die in der Nähe von U-Bahn Stationen verkauft wurden. Vermutlich sind 30.000 nur ein geringer Bruchteil der lukrativen Nachbildungen. Käufer dieser Artikel sollten aufpassen, denn die Füllmaterialien für die süßen Maskottchen können aus Industrieabfällen bestehen, die der Gesundheit erheblichen Schaden zufügen können.
http://www.chinadaily.com.cn/2008/2007-06/18/content_896660.htm

365-Tage, der Countdown läuft

Am 8.August wurde vor dem Nationalmuseum, östlich des Tiananmen-Squares, die Countdown-Uhr errichtet und wird bis zum Eröffnungstag fortlaufen.
Peking ist daruf bedacht, sein Konzept der “Grünen spiele” weiter zu verwirklichen. Dabei werden alte Fabrikkonstrukte erneuert, oder in Nachbarprovinzen ausgelagert, Grünflächen geschaffen und Wasserreserven aufgestockt. Nach dem Bericht der Peoples Daily sei die Luftqualität im vergangenen Jahr in 241 Tagen gut gewesen, während es 1998 war dies nur so in 100 Tagen.
——–
http://english.people.com.cn/90001/90780/91345/6234926.html
——–
Am 8. August wurde auch der Pekinger Hotline-Dienst zu Fragen der Olympischen Spiele eingerichtet, der augenblicklich aber nur Informationen für Olympia-Freiwillige und über den Fackellauf weitergeben kann. Die Nummer ist unter 86-10-12308 erreichbar.
(Tickethotline: 952008, Olympia-Artikel-Hotline: 800-810-0010)

Hört, hört, China reagiert

Mindestens genauso groß wie Doping ist für China das Problem der Luftverschmutzung. IOC-Präsident Jacques Rogge drohte bereits mit einer Verschiebung einiger Sportarten, wenn Peking bis zu den Spielen im August 2008 die Luftverschmutzung nicht in den Griff bekommen sollte. Das IOC sei nicht zum ersten Mal mit ähnlichen Problemen konfrontiert, sagte Vesper. Um die Luftqualität zu verbessern, plant Peking Baustopps, Fabrikschließungen und Autofahrverbote in der Stadt. Der Erfolg solcher Maßnahmen wird erstmals nächste Woche geprüft.
Vom 17. bis 23. August startet die Stadt einen Testlauf.
1,3 Millionen ihrer drei Millionen Pkws werden dann stillgelegt. Vesper plädiert bei der Luftverbesserung mit China zusammen zu arbeiten, damit es dort nicht nur während der 16 Tage der Olympischen Spiele bessere Luft gibt.
Die Stadtregierung will mit radikalen Maßnahmen, die vielleicht nur in einem System wie in China möglich sind, den Himmel aufklaren und die Straßen freimachen: Eine Million Autos werden Fahrverbot bekommen, die meisten Fabriken vorübergehend stillgelegt.
Dieser Link ist ganz interessant, wenn auch, meiner Meinung nach etwas überzogen...
Blauer Himmel während der Spiele?
12,3 Milliarden US-Dollar stellt Peking für Luft- und Umweltverbesserungs-maßnahmen zur Verfügung. Bislang wurden 200 Fabriken geschlossen. Eine der größten Stahlfabriken wird gerade verlegt. Während der Spiele sollen alle Fabriken im Umkreis von 120 Kilometern ihre Produktion einstellen. Außerdem werden etwa 1,5 Millionen Autos stillgelegt. Eine Rush-Hour wird es auch nicht geben. Die Regierung hat den Pekingern 16 Tage olympischen Sonderurlaub geschenkt. Ein gigantischer Aufwand - damit die Touristen und die Athleten nicht ahnen, wie schlimm die Luftverschmutzung in Peking ist, sondern nur den blauen Himmel sehen.
Blauer Himmel über Peking

Die weltweit größte Planung und Umsetzung zur Wetteränderung findet gerade in China statt, denn in diesem großen auf Lanwirtschaft basierendemLand, kann man das Wetter weder einem Gott, noch dem Zufall überlassen. Maßnahmen zur Regenerzeugung und Regenabwendung werden in China schon seit den 50er Jahren betrieben, bislang um Hitzephasen zu mildern, Sandstürme abzuwenden, Aufforstung zu fördern. Jetzt aber haben die Wetterbeamten eine neue Aufgabe: Die Sicherung eines blauen Himmels während der Erföffnung der Olympischen Spiele.
In Peking durchlaufen an die 135 Bauern spezielle Trainings, die ihnen erklären, wie man chemisches Granulat mit Hilfe von Raketenwerfern und 37 mm Fliegerabwehrkanonen in den Himmel schießt, ohne sich dabei selbst zu verletzen. Dieses bereits langjährig angewendete Verfahren löst sogar bei chinesischen Umweltexperten großes Bedenken aus. Denn es gibt keine Garantie dafür, dass die Methode wirklich funktioniert, da man nicht messen kann, wieviel Regen ohne eine Einflussnahme gefallen wäre. Dennoch gaben chinesische Behörden an, zwischen 1999 und 2006, 250 Billionen Tonnen Wasser künstlich hergestellt zu haben.
Und noch vieles mehr...
Und was soll ich Euch sagen? Der am Montag begonnene Testlauf, Fabriken abzuschalten und das Resultat zu beobachten, hat uns 3 Tage schönes Wetter beschehrt...

IOC will bessere Luft in Peking, Olympia-Boykott der USA möglich

Bei zu starkem Smog will der oberste Olympionike 2008 Medaillen außerhalb der Stadtgrenzen vergeben. Die stärkste Sportnation der Welt ist dann vielleicht gar nicht am Start. Ein Eistanz-Weltmeister hat einen folgenschweren Unfall verursacht, Alexander Tichonow einen neuen Eklat.
Hamburg - Bei zu hoher Luftverschmutzung während der Olympischen Spiele 2008 in Peking könnten Ausdauer-Wettbewerbe verlegt werden. Das sagte Jacques Rogge, Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), heute dem US-Fernsehsender CNN: "Die Gesundheit der Athleten steht für uns an erster Stelle. Wir haben entsprechende Pläne vorbereitet." Besonders im Blickpunkt stünden Entscheidungen wie das Straßen-Radrennen, das über sechs Stunden dauert.
Das Thema Luftverschmutzung ist trotz aller Beteuerungen seitens der Organisatoren für das IOC offenbar das dringlichste Problem. "Hier haben wir in der Tat die größten Bedenken", sagte Rogge. Er hofft, dass die Chinesen mit diversen Maßnahmen dafür Sorge tragen werden, dass die Qualität der Luft über der chinesischen Hauptstadt während der Spiele deutlich besser sein wird als in diesem Jahr.
Politiker in den USA machen sich Gedanken über einen möglichen Boykott der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Eine entsprechende Resolution haben Vertreter der Republikaner ins Repräsentantenhaus eingebracht und zur Diskussion gestellt. Solange China seine "ernsthaften Verletzungen von Menschenrechten" nicht stoppe und die Menschenrechtsverletzungen der Regierungen im Sudan, in Nordkorea und Burma unterstütze, müsse ein Boykott zumindest in Erwägung gezogen werden, heißt es in der Resolution. Die Verfasser vergleichen Olympia in Peking mit den Sommerspielen 1936 in Berlin, die von den Nationalsozialisten zu reinen Propagandazwecken missbraucht wurden. "Die Integrität des Gastgeberlandes ist von allerhöchster Wichtigkeit und darf keinesfalls die teilnehmenden Athleten oder den Charakter der Spiele beschmutzen", heißt es in der Resolution.
Der zweifache Eistanz-Weltmeister Maxim Stawiski aus Bulgarien hat mit Alkohol am Steuer einen tödlichen Unfall verursacht. Nach bulgarischen Presseberichten war der 30-Jährige am vergangenen Sonntagabend allein in seinem Jeep an der Schwarzmeerküste unterwegs, als er aus bisher ungeklärten Gründen die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor, auf die Gegenfahrbahn geriet und dort frontal mit einem mit vier Personen besetzten Pkw zusammenstieß. Ein 24-jähriger Mann starb, eine Frau liegt im Koma.
Bei Stawiski wurden 1,1 Promille Alkohol festgestellt. In Bulgarien gilt ein Alkohollimit von 0,5 Promille. Im März hatten Stawiski und seine Partnerin Albena Denkowa ihren zweiten WM-Titel gewonnen. Die beiden wurden erst kürzlich mit dem höchsten bulgarischen Staatsorden für ihre sportlichen Verdienste geehrt und engagieren sich in einer landesweiten Kampagne gegen Alkohol am Steuer.
Nach einem von Verbandspräsident Alexander Tichonow verursachten neuen Eklat im russischen Biathlon-Team hat Sportminister Wjatscheslaw Fetisow zwei Trainer entlassen. Alexander Selifonow und Andre Geranin müssen gehen, weil sie auf Anweisung von Tichonow versucht hatten, ihre Sportlerinnen zu einem Vertrag mit dem Verband zu nötigen. Tichonow war kürzlich wegen Beteiligung an einem Mordkomplott zu drei Jahren Gefängnis verurteilt worden, durfte aber nach einer umgehend durchgeführten Amnestie den Gerichtssaal als freier Mann verlassen.
Vor der Abreise ins Trainingslager drohte Tichonow nun den Teammitgliedern an, sie nicht mitzunehmen, falls sie die Vereinbarung nicht unterschreiben. Drei Sportlerinnen unterzeichneten den Vertrag, fünf andere nicht, diese durften auf Anordnung der beiden verantwortlichen Trainer nicht mitfahren. Das Quintett richtete daraufhin einen offenen Brief an Sportminister Fetisow, der die Übungsleister aus "arbeitsrechtlichen Gründen" umgehend entließ. Bei dem schon seit vergangener Saison schwelenden Streit geht es um Vermarktungsrechte und finanzielle Beteiligung der Athleten. Bislang kassiert der Verband den Großteil der Erlöse. Im vergangenen Winter hatten die russischen Sportler mit dem Abkleben des Hauptsponsor-Schriftzugs gegen die von Tichonow vorgeschriebenen Knebelverträge protestiert.

Leider verpasst...

OLYMPIA-PARTY IN PEKING
Countdown für die Menschenrechte

Mega-Party in Peking: Das Regime und das Olympische Komitee starteten auf dem Platz des Himmlischen Friedens den Countdown für die Spiele 2008. IOC-Boss Rogge lobte China - doch nicht allen ist nach Feiern zumute, US-Abgeordnete fordern gar einen Boykott.
Peking - Mit einem großen Feuerwerk und einer glitzernden Jubelfeier hat auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking der Countdown ein Jahr vor den Olympischen Spielen begonnen. "Die Welt blickt mit großen Erwartungen nach China und auf Peking", sagte der Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Jacques Rogge, bei der Zeremonie. 10.000 Gäste und ausgewählte Zuschauer begrüßten exakt um 8 Uhr abends Ortszeit den Start für das kommende Jahr bis zur Eröffnungsfeier am 8.8.2008 - die Zahl "8" verheißt den Chinesen Glück und Reichtum.

Bei der Zeremonie wurden formell die Einladungen an die 205 Nationalen Olympischen Komitees (NOK) einzeln übergeben. Es seien "so viele wie nie zuvor", sagte Rogge. Die Spiele seien eine "großartige Gelegenheit, China und sein Volk zu entdecken".
Trotz seines Lobes für die Vorbereitungen in Peking zeigten sich Rogge und andere Sportverantwortliche besorgt über die Luftverschmutzung in Peking, die eine Verschiebung von Wettbewerben notwendig machen könnte. "Ja, das ist eine Option", sagte Rogge dem US-Fernsehsender CNN - gerade in Ausdauersportarten "wie Radrennen, wo sechs Stunden lang gekämpft wird".
"China hat die Schraube noch einmal erheblich angezogen"
Die Countdown-Feiern fanden auf dem Tian'anmen statt, dem Platz des Himmlischen Friedens, der 1989 im Mittelpunkt der blutig niedergeschlagenen Proteste für mehr Demokratie stand - Anlass für Menschenrechtler zu neuer Kritik an China. Das Regime habe seine Verpflichtungen nicht erfüllt, die es 2001 bei der Vergabe der Spiele eingegangen habe.
China hatte während der Bewerbungsphase 2001 Verbesserungen bei den Menschenrechten und "völlige Freiheit der Berichterstattung" zugesagt. Das sei nicht der Fall, im Gegenteil, kritisiert Human Rights Watch: China habe "die Schraube noch einmal erheblich angezogen", sagte die Direktorin des Deutschlandbüros der Organisation, Marianne Heuwagen, im Deutschlandfunk.

"Solange die chinesischen Behörden nicht dringend Maßnahmen ergreifen, um Menschenrechtsverletzungen im kommenden Jahr zu stoppen, nehmen sie in Kauf, dass das Bild Chinas und die Bilanz der Olympischen Spiele in Peking getrübt werden", sagte Amnesty-International-Generalsekretärin Irene Kahn. Zu den Menschenrechtsverletzungen zählen politisch motivierte Verhaftungen ohne Gerichtsverfahren, erzwungenes Exil von Regimekritikern, religiöse Unterdrückung, Probleme im Rechtssystem, mangelnde Pressefreiheit, die unverminderte Anwendung der Todesstrafe, Folter und Missbrauch von Gefangenen.
"Darauf dringen, die Situation ganz konkret zu verbessern"
Für die Grünen im Bundestag forderte Volker Beck, Obmann im Menschenrechte-Ausschuss, die Staatengemeinschaft, das IOC und die Sportverbände "müssten jetzt einfach den Druck auf China erhöhen". Die Weltöffentlichkeit müsse die Führung spüren lassen, "dass die Zusicherung, die Menschenrechtssituation werde sich vor den Olympischen Spielen verbessern, bislang nicht eingehalten wurde - und dass wir hier darauf dringen, die Situation ganz konkret zu verbessern".

Nur wenige Stunden vor der Feier wurden zwei tibetische Unabhängigkeitsaktivisten festgenommen. Lhadon Tethong aus Kanada und Paul Golding seien auf dem Weg zum Tian'anmen gewesen, als Sicherheitskräfte zugegriffen hätten, sagte eine Sprecherin von "Studenten für ein freies Tibet" (SFT). Ihr Schicksal ist ebenso ungeklärt wie das von sechs Aktivisten, die am Vortag an der Großen Mauer gegen Chinas Herrschaft in Tibet protestiert hatten.
Zuvor hatten sich schon Politiker in den USA wegen der Menschenrechtsverletzungen in China Gedanken über einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking gemacht. Republikaner stellten im Abgeordnetenhaus eine Resolution zur Diskussion: Solange China seine "ernsthaften Verletzungen von Menschenrechten" nicht stoppe und die Menschenrechtsverletzungen der Regierungen im Sudan, in Nordkorea und Burma unterstütze, müsse ein Boykott zumindest
in Erwägung gezogen werden (mehr...). Ein Doping-Experte forderte gar einen Olympia-Boykott der führenden Sportnationen (mehr...).
"Den Weg einer friedlichen Entwicklung gehen"
Als höchster chinesischer Politiker nahm Parlamentschef Wu Bangguo an der Countdown-Zeremonie teil, nach Staats- und Parteichef Hu Jintao die Nummer zwei in der chinesischen Machthierarchie. In seiner stark ideologischen Rede versicherte Wu Bangguo, China sei entschlossen, "den Weg einer friedlichen Entwicklung zu gehen", und suche Freundschaft und Kooperation mit anderen Ländern.
Der Vorsitzende des Organisationskomitees (BOCOG) und Parteichef von Peking, Liu Qi, sicherte großen Anstrengungen zu, um großartige Spiele zu veranstalten und "Peking olympisch in Form zu bringen". Als Titelsong der sorgfältig orchestrierten, farbenfrohen Feier sangen mehr als 100 Sänger aus Festlandchina, Hongkong und Taiwan "Wir sind bereit" (We Are Ready). Das einfache Volk säumte schon Stunden vorher die Straßen um den streng abgesicherten Platz im Herzen der Hauptstadt, um zumindest am Rande etwas mitzubekommen.

Forscher warnen vor neuen Hitzerekorden

Klimaforscher prophezeien Hitzerekorde in Serie
(spiegelonline)
Klimaforscher haben erstmals ein Rechenmodell vorgestellt, das bei der Vorhersage der globalen Erwärmung natürliche Schwankungen berücksichtigt. Ergebnis: Die Natur hat den Klimawandel zuletzt gedämpft - und wird das nicht mehr lange tun. Ab 2009 drohen Hitzerekorde in Serie.
Na prima, das wird ja heiter....

Donnerstag, 9. August 2007

Ein letztes Mal: Ikea in Peking

Man sagt: I tschi tschi tschü

Nur noch ein Jahr...

Peking (dpa) - Mit einem großen Feuerwerk und einer glitzernden Jubelfeier hat auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking der Countdown ein Jahr vor den Olympischen Spielen begonnen. «Die Welt blickt mit großen Erwartungen nach China und auf Peking», sagte der Präsident des IOC, Jacques Rogge, bei der Zeremonie.
10 000 Gäste und ausgewählte Zuschauer begrüßten am Abend um 08.00 Uhr den Start für das kommende Jahr bis zur Eröffnungsfeier am 8. August 2008, da die Zahl «8» den Chinesen Glück und Reichtum verheißt. Die Feiern auf dem Tian'anmen-Platz, der 1989 im Mittelpunkt der blutig niedergeschlagenen Demokratiebewegung stand, wurden überschattet von der Menschenrechtskritik an China, der Festnahme von acht tibetischen Aktivisten sowie den wachsenden Sorgen über die schlimme Luftverschmutzung in Peking. Bei der Zeremonie wurden formell die Einladungen an die 205 Nationalen Olympischen Komitees (NOK) einzeln übergeben. Es seien «so viele wie nie zuvor», hob IOC- Chef Rogge hervor. Die Spiele seien eine «großartige Gelegenheit, China und sein Volk zu entdecken».
Rogge dankte den chinesischen Organisatoren für die ausgezeichneten Vorbereitungen in den vergangenen sechs Jahren und «das gute Verhältnis, das wir aufgebaut haben». «Die Wettkampfstätten sind fast fertig.» Als höchster chinesischer Politiker nahm Parlamentschef Wu Bangguo teil, der nach Staats- und Parteichef Hu Jintao die Nummer Zwei in der chinesischen Machthierarchie ist. In seiner stark ideologischen Rede versicherte Wu Bangguo, China sei entschlossen, «den Weg einer friedlichen Entwicklung zu gehen», und suche Freundschaft und Kooperation mit anderen Ländern.
Der Vorsitzende des Organisationskomitees (BOCOG) und Parteichef von Peking, Liu Qi, sicherte großen Anstrengungen zu, um großartige Spiele zu veranstalten und «Peking olympisch in Form zu bringen». Als Titelsong der sorgfältig orchestrierten, farbenfrohen Feier sangen mehr als 100 Sänger aus Festlandchina, Hongkong und Taiwan «Wir sind bereit» (We Are Ready). Das einfache Volk säumte schon Stunden vorher die Straßen um den streng abgesicherten Platz im Herzen der Hauptstadt, um zumindest am Rande etwas mitzubekommen.
Trotz seines Lobes für die Vorbereitungen in Peking zeigten sich IOC-Präsident Rogge und andere Sportverantwortliche aber besorgt über die schlimme Luftverschmutzung in Peking, die eine Verschiebung von Wettbewerben notwendig machen könnte. «Ja, das ist eine Option», sagte Rogge dem US-Sender CNN. Es nannte besonders Ausdauersportarten «etwa wie Radrennen, wo sechs Stunden lang gekämpft wird». Massive Kritik übten Menschenrechtsorganisationen am Jahrestag, dass China seine 2001 bei der Vergabe der Spiele an Peking eingegangenen Verpflichtungen nicht erfüllt habe. Nur wenige Stunden vor der Feier wurden zwei tibetische Unabhängigkeitsaktivisten festgenommen. Ihr Schicksal war ebenso ungeklärt wie das von sechs Aktivisten, die am Vortag an der Großen Mauer gegen Chinas Herrschaft in Tibet protestiert hatten.

Mittwoch, 8. August 2007

Alte Ruhe in einer turbulenten Stadt

Hab die Faxen dicke...

Jetzt reicht's! Heute hats an unseren Markler erst mal ne saftige Beschwerde gehaglt. Seit WOchen warten wir auf einen Handwerker, damit wir wieder vernünftiges Licht im Bad haben und nicht mehr das ganze Gehäuse runterhängt. Und außerdem hab ich heut nach unserem Urlaub meinem Bauch den Kampf angesagt und war beim Sport. Nach dem Laufen wollte ich noch Schwimmen gehen und bin kurz unter die Dusche dort. 1 von 10 ging doch tatsächlich. Blöd nur, dass ich nach oben geguckt hab. Widerlich, diesen Anblick kann ich gar nicht in WOrten widergeben. Nachdem ich ja dafür zahlen muss, das ich die Vorkriegsgeräte benutzen darf und auch Siemens für alle hier Wohnenden die 380 RMB monatlich zahlt, hat unser lieber Joe dann heut mal ne Email bekommen. Darin habe ich ihn mal darauf hingewiesen, dass bei diesen Hygienezuständen es auch schon scheißegal ist, ob die dort jeden Tag Fenster putzen - wenn auch sonst nichts - und nette Blümchen als Deko hinstellen...
Der kann von Glück reden, dass ich nicht auch noch über das Hämmern seit 5 WOchen von 8 Uhr morgens bis 16 Uhr nachmittags, die Rauer bei uns im Gang, wo es keinen Abzug gibt, oder das ständige Blokieren von AUfzügen wegen irgendwelchen Renovierungen geschimpft hab...
Immerhin, jetzt haben wir wieder Licht im Bad. Bin ja gespannt, wie der Duschbereich morgen aussieht...

Der 8. August - Ein folgenschwerer Tag

778: Schlacht von Roncesvalles (Rolandslied!! Für alle germanistisch gebildeten Menschen :)
1709: Erfindung des Heißluftballons (JUCHU!!!)
1732: Johann Christoph Adelung (Oh ja, den kenn ich auch... Neue Leipziger Gelehrten Zeitung,
Sprachwissenschaft, Hauptseminar 2006: "Versuch eines vollständigen grammatikalisch-
kritischen Wörterbuchs der hochdeutschen Mundart" in fünf Bänden u.a)
1772: Wilhelm August Lampadius (Entdecker des Schwefelkohlenstoffes)
1832: Bayerischer König für Griechenland (Prinz Otto wird König Otto I.)
1883: Emiliano Zapata (Mexikanischer Revolutionär. Ist nicht die Kneipe Zapata's in Shanghai
nach ihm benannt, wo mittwochs Lady's Night alà Coyote Ugla ist?
1884: Rollfilm löst Platte ab (Hm, die gehört auch schon der Vergangenheit an)
1925: Erste Tagung des Ku-Klux-Klan (na den Tag könnte man auch streichen...)
1937: Geburtstag Dustin Hoffman( Schauspieler)
1945: Nürnberger Prozess beschlossen (Dazu muss man nichts sagen: deutsche Geschichte)
2007: Peking startet den Countdown zu den Olympischen Spielen
2008: Eröffnung der olympischen Spiele 2008 und wer weiß noch was... wir werden sehen

Neuer Besuch

Heute kommt Patrik aus Singapore. Allerdings ist er in Kathis Wohnung unterbegracht, weil sie eh im Urlaub ist. Er bleibt bis Freitag nächste Woche und will sich HARDCOREKULTUR reinziehen, weils davon wohl in Singapore nicht so viel gibt. :)

Montag, 6. August 2007

Ein Wochenende, ganz nach meinem Geschmack

So nun geht es ja leider in den letzten Monat für mich hier in China, bevor ich mich im guten alten Bayern wichtigeren Aufgaben, wie der Erziehung der Kinder der Nation und so weiter widme. :)
Daher waren wir am Wochenende mal ein bisschen in den Shoppingparadiesen Pekingsunterwegs. Immer wieder schön, außerdem brauch ich ja noch ein paar Mitbringsel für meine Lieben daheim..

Glückwünsche, wenn auch verspätet


Das ist sie also nun, die neue Nachwuchstennisspielerin von Ilmmünster. Die kleine Leni Federer!

Herzlich Willkommen!


Wir wünschen Dir nur das Beste!!!

Na, das scheint ja gar nicht mehr aufzuhören...



Wir freuen uns für Euch!

Donnerstag, 2. August 2007

Zurück in den Alltag

IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!
Donnerstag, 10.00 Uhr.
Wo sind denn die Häuser hin? Ach da, hinter der dicken Nebelwand!
So ein Mist, erst diese Nacht und dann der Wetterumschlag. Oh je, hab ich Kopfweh. Mein armer Frederik musste um 8.00 Uhr ins Büro. Wieso ist Peking im August so scheußlich? Die Unwetter diese Woche waren auch total untypisch, auch wenn eigentlich Regenzeit ist. Aber so war das Wetter scheinbar seit Jahren nicht mehr.
Irgendwie drückt das einem echt auf die Laune...

Der Heimflug...

Also das war ja wieder typisch China. Heimflug startete pünktlich, 21 Uhr. Landung war angesetzt für 0:15 Uhr. Das Flugzeug war so alt, dass sogar ich mit den Knieen am Vordersitz anstieß. Ganz toll.... Naja, das wäre alles nicht so chlimm gewesen. Der Service war okay.
Gegen 10 vor 12 hab ich mich schon gefreut, dass es nimmer lang dauert, aber bis auf das ständig leuchtende Anschnallzeichen wegen der Turbulenzen rührte sich nichts. Gegen 1 Uhr kam dann eine Durchsage, von der wir die Hälfte nur verstanden und der lautes Raunen im Flugzeug folgte. In Beijing sind so schwere Gewitter, dass wir nicht reinfliegen dürfen. Wir seien jetzt in Tjiantian oder so, 500 km südlich von Peking und würden dort landen und abwarten. Ganz toll! Gut, dass morgen alle frei haben! Ich hasse diese chinesische Fliegerei...
Naja, wir durften natürlich nicht raus aus dem Flugzeug, was für mich natürlich sehr angenehm war. Dann kam doch glatt 30 Minuten nach der Landung doch schon eine Ansage vom Kaptän, dass er nichts weiß. Ganz toll, die folgenden Durchsagen erfolgten nur noch auf chinesisch, gegen 2.30 Uhr bekamen wir dann gnäderweise jeder einen Becher Wasser und ich war auf hundertachtzig. Die Stewardess hat das wohl gemerkt und kam dann zu uns, um sich zu entschuldigen und uns aufzuklären. Es sei nicht mal klar, ob wir heut überhaupt noch weiterfliegen können. Wir sollen doch alle angeschnallt sitzen bleiben und warten. Hat sich natürlich kein Mensch dran gehalten...
Irgendwie bekamen wir dann doch noch die Erlaubnis einzufliegen und landeten endlich gegen 4 Uhr in Peking. Ewiges warten aufs Gepäck, diskutieren mit so nem Scheiß Taxifahren und wir waren doch glatt dann gegen 5 Uhr im Bett!!! Ganz toll...

Mittwoch, 1. August 2007


Und noch vieles mehr im Picasaalbum... Demnächst!

Dienstag, 31. Juli 2007

OHhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh!

Dienstag ist es schon... Nur noch 2 Tage!
9.30 Uhr: Die Sonne kitzelt uns wach. Juchu, draußen ist wieder Sonnenschein. Ab ans Meer!
Mehr können wir eigentlich nicht erzählen, denn wir haben den ganzen Tag nichts anders gemacht, als zwischen Meer und Pool hinundher zu wechseln.
Am Pool kann man sich kleine Snacks servieren lassen und nachdem wir ja weder Frühstück noch Mittagessen hatten, nutzen wir das dieses Mal. Die Krönung war noch eine frische Kokusnuss zum Trinken. Das ist echt Urlaub der Luxusklasse! Schon schön, aber noch mal werden wir so einen Urlaub sicher nicht machen. Ist dann doch zu exklusiv, besonders ohne Rabatt. Für alle Willigen können wir es trotzdem nur empfehlen! Ist echt unvergesslich! Ein Traum...

Montag, 30. Juli 2007

Haikous Innenstadt

Hm, naja, also die Stadt an sich hat nicht so wahnsinnig viel zu bieten. Nachdem wir ja etwas gerötet sind, haben wir trotzdem beschlossen, einen Tag Pause zu machen und bissl bummeln zu gehen. 4 Shoppingmalls an einem Platz, aber nicht wirklich tolla Sachen.
Nachmittags überraschte und der angekündigte Regen :)
Machte gar nichts, wir haben Karten geschrieben und haben Karten gespielt. Scrabbel ist auch ein tolles Spiel, wenn ich mich nur nicht immer verpflichet fühlen würde, Frederiks Defizite durch mein fundiertes, durchs Germanistikstudium geprägte Sprachwissen ausgleichen zu müssen und ihm so nur dabei helfe, zu gewinnen :(
Italienisches Essen! Wie lecker! Diese 5 Tage werden wir chinesisches Essen meiden, denn die wissen hier wirklich, wie man auch international kocht, im Gegensatz zu Peking.
Auf eine Flasche Weißwein haben wir uns in der Lobby niedergelassen, um der hauseigenen Band zu lauschen. Die sind echt gut. Außerdem gab es ja heute viel für uns zu bequatschen :)

Sonntag, 29. Juli 2007

Autsch!

Das gibt es doch nicht! Seit Jahren ärgere ich mich darüber, dass ich überall Farbe krieg, nur nicht im Gesicht. So war das aber nicht gemeint. Ich wollte eigentlich keine Rothaut werden :)
Schon früh morgens wurden wir geweckt, weil die SOnne so stark in unser Zimmer schien. AB jetzt werden die Vorhänge zugezogen! Dennoch wollten wir ausnützen, dass wir so früh wach sind, und sind schnell zum Strand. Ein Tag voller Sonne! Traumhaft! Relaxen. Schön ist es hier! Wir sind total happy, können unser Glück nicht fassen, in so einem Hotel gelandet zu sein. Das ist echt ein perfekter Tag, von frühmorgens bis tief in die Nacht... Unvergesslich!

Samstag, 28. Juli 2007

Ankunft in Haikou

Samstagmorgen
5.30 Uhr: Der Wecker klingelt...
Oh je, aufstehen. Noch völlig gerädert zwingen wir uns aus dem Bett. Doch dann fassen wir einen klaren Gedanken. Wir fliegen in den Urlaub! Blitzschnell sind wir hellwach. Frischmachen, Anziehen, von Carl und Britta verabschieden und raus...
6.00 Uhr: TAAAAAAAAAAXIIIIIIIII!!!
Na, das ging ja gut. Kein Stau, netter Taxifahrer, keine weiteren Probleme. Oh, Beijing 15°C Regen, die Frisur... Welche Frisur?
6.30 Uhr: Einchecken
Oh je, mein Magen dreht sich um. Hier standen wir schon einmal. Oh je, aber Frederik nimmt dieses Mal alles in die Hand. Puh, unsere Koffer sind drin. Wir kriegen die Boardingkarten...
8.15 Uhr: Abflug
Starbuckskaffee, Sandwiches, MP3-Player griffbereit, englischsprachige Lokalzeitung China Daily... Wir fliegen!!!!!!!
11.45 Uhr: Landung
Pünktlich! Respekt, Hainan Airlines! Dieses Mal alles gut gelaufen... Puh, Haikou 40°C, sie Sonne brennt, die Frisur... War schon mal besser :)
Also ab ins Taxi. WAAAAAAAAAAS??? Die wollen doch wirklich 200 RMB, ne, ne, nicht mit uns. Taxameter, aber flott...
13.00 Uhr: Ankunft im Sheraton
Hm, also die 200 kommen fast hin, aber der blöde Fahrer ist ja auch eine Schleife nach der anderem gefahren und grinst jetzt auch noch doof...
OOOOOOOOOOOOOOooooooooooooohhhhhhhhhhh!
So ein Hotel hab ich ja noch nie von innen gesehen! Eincheken, während uns ein netter Concierge unsere Koffer transportiert. Erfrischung gefällig? Klar, zwei Flaschen eisgekühltes Wasser. AAaah! Tut gut, aber jetzt, schneeeeeeeeeeeeeelllllllllll! Aufs Zimmer...
13.30 Uhr: Auf unserem Zimmer
Toll, traumhaft, unglaublich, unbeschreiblich... Blick aufs Meer, hm, naja, aber Blick auf eine super Hotelanlage. Das Zimmer? Chic! Das Badezimmer ist nur durch einen festen Paravant vom Hauptraum abgetrennt, aber man kann ihn einfach aufschieben. Dusche mit Regendusche, freistehende Badewanne, von der aus man Fernsehen kann... COOL!!!
15.00 Uhr: Ausgepackt, ab zum Strand
Das geliebte Mare.. Oh, Mist, wie heißt das eigentlich auf Chinesisch? EGal, wir sind da. Weißer Strand, Palmen, Meer. A bissl aufgewühlt und viel zu wohltemperiert, also nicht wirklich erfrischend, aber egal! Dafür reicht einem ja der nette Kellner alle paar Minuten gefrohrene Towels zum Abkühlen :)
17.00 Ur: Poolbar
Pina Colada im Pool schlürfen, ja, wir wollen hier nicht mehr weg! Das ist schon sehr dekadent, aber Rabatte machen es möglich. Die Pools sind auch nicht wirklich abkühlend, aber die Duschen sind okay. Wie sollte man sonst auch im Wasser treibend seinen Cocktail stundenlang schlürfen, ohne sich eine Blasenentzündung zu holen. Ist ja schließlich ein Spa(r) Resort, da kann man nicht ständig das Wasser runterkühlen, wenn sich außerhalb die Temperaturen überschlagen.
30er Sonnencreme, autsch, trotzdem leicht gerötet. Raus aus der Sonne! Spaziergang durch Palmen.
19.00 Uhr: Sea-View-Bar
Kühles Blondes mit Knabbereien, bevor es zum Seafoodbuffet geht. Mann, ist das ein Lotterleben! Die Dusche auf dem Zimmer war wenigstens eiskalt. Jetzt gehts schon viel besser.
20.00 Uhr: Seefoodbuffet
Super! Selten so gut gegessen. Da braucht sich Sheraton nicht verstecken... Schade nur, dass alles extra kostet und mit 15% Servicepauschale verknüpft ist, aber das hilft ja jetzt alles nichts. Deutsche Preise, naja, sie holen uns in die außerchinesische Realität zurück, in Bezug auf Preisvorstellungen! Wir genießen unsere Zweisamkeit, ist auch mal wieder schön...

So gehts weiter

Also ich werde am 10.9.2007 in den Stand des Beamten auf Probe im Rahmen meines Vorbereitungsdienstes erhoben. Arbeiten werde ich an der Grundschule Wolnzach. Ich unterrichte in einer 4.Klasse HSU und Sport. Jetzt bin ich ganz schön aufgeregt... Wolnzach ist die größte Grundschule im Landkreis... Aber es ist super, dass ich nur in einer Klasse eigenverantwortlich unterrichte, das macht es vielleicht leichter, oder auch zur Hölle, wenn ich mit der Klasse nicht klarkomm... Ach, das wird schon irgendwie werden. Viel Arbeit, viel Lernen und kaum Freizeit, aber das wusste ich ja zuvor schon. Hm, und das wo ich mich gerade ans Faulenzen gewöhnen könnte :)
http://www.gs-wolnzach.de/

We are going to Hainan!!!

Sind von Samstag 28.7. bis Mittwoch 1.8. nicht erreichbar. Gönnen uns ne Auszeit zu zweit auf der karibischen, asiatischen Insel Hainan. Sind im Norden in Haikou im Sheraton untergebracht... Hier der Link zum Hotel:
www.sheraton.com/haikou
Neidisch? Solltet Ihr jetzt auch sein, denn wir sind endlich angekommen...

Dienstag, 24. Juli 2007

Durch die Blume...

Ab und zu braucht man hier so was einfach...

Montag, 23. Juli 2007

Silver Fox Cave

Die letzte Station für unser Power-Wanderwochenende war die Silver Fox Cave, benannt einzig und allein nach dim weißen, flauschigen Gebilde, dass wie reine Seide aussehen soll:Die Tropfsteinhöhle wirkt durch die kunterbunte Ausstrahlung auf den ersten Blick fürchterlich unecht, aber der Klopftest bewies dieses Mal, dass alle getesteten Steine echt waren.

Der Abstieg erfolgt über ich weiß nicht wie viele Stufen, die Temperatur sinkt mit jedem cm. An sich hat es dort sicher nicht mehr als 13°C. Dem entsprechend schlägt einem erst einmal der Dampf ins Gesicht, wie Nebel legt sich die Feuchtigkeit um einen.




Ohne Guide geht hier sowieso nichts. Die chinesische Führerin hat uns perfekt über alle möglichen Gebilde informiert, die lachenden Affen, Mao und ich weiß nicht wem alles ähnlich sehen "sollten". Leider nur auf Chinesisch, weshalb wir nicht wirklich viel verstanden haben, solche Wörter befinden sich noch nicht in meinem Wortschatz...Unter angekommen wurden wir dann in Blechschiffen durch die Quellflüsse transportiert. An der Decke waren Stahlseile befestigt, an denen der Schiffsführer unsre Blechschachtel entlang gezogen hat. Wäre alles sehr nett gewesen, wenn die nicht so geschrieen hätten. Wieso sollte man ihren Slang oder die Sprache überhaupt besser verstehen, wenn sie uns anschreiben? Sind wir taub oder was? Wie auch immer war die Klarheit des Wassers echt beeindruckend. Wenn man mit der Taschenlampe auf den Fels leuchtete, sah man in komplett gespiegelt auf der Wasseroberfläche erscheinen. Leuchtete man genau auf die Oberfläche, so dass der Lichtstrahl vom Wasserdurchbrochen wurde, verschwand die Spiegelung sofort!

Allerdings kroch beim Sitzen die Kälte in die Glieder, weshalb wir froh waren, also wir wieder Treppen steigen durften, die uns nach draußen bringen sollten. Als wir aus der Höhle nach etwa 2,5 Stunden ins Freie traten, kämpften wir mit der Wand aus Hitze. Von einer Sekunde auf die andere hatten wir etwa einen Temperaturunterschied von 20 °C oder mehr.

Schöner Ausflug jedenfalls. Die Fahrt zurück nach Peking führt über Dörfer, wie man sie sich nicht vostellen kann. Ganze Ortschaften, die nur aus Fabriken, Rohrsystemen und Schornsteigen bestanden. Auch mal interessant zu sehen.

Pekinmann - Schlechter Scherz


Station Nummer 2: Die Fundstätte des homulus errectus pekinesus stellte sich eigentlich fast als Lachnummer heraus. Der vermeintliche Pekinman oder vielmehr seine sterblichen Überreste sollten damals - 2.WK - vor den Japanern in Sicherheit gebracht werden. Man wollte sie nach Pearl Harbour und dann auf das amerikanische Festland verschiffen, um dort eine Ausstellung zu machen. Als Pearl Harbour aber angegriffen wurden, sank das besagte Schiff und von den Knochen fehlt jede Spur. Keiner weiß allerdings, ob die Fundstücke überhaupt jemals auf dem Schiff ankamen, oder ob sie nicht irgendwo in Peking verbuddelt wurden.
Bevor man sich allerdings über derartige Theorien den Kopf zerbricht, sollte man erst einmal die Fundstätte selbst unter die Lupe nehmen. Die angeblichen Ausgrabungdhöhlen sind mit Baubeton ausgespritzt und angemalt, aber leider auf so niedrigem Niveau, dass es sofort ins Auge springt.
Der Klopftest zeigte sofort, dass der Großteil der Höhle nicht echt ist. Nicht einmal das Holzgeländer oder die Steinstufen sind echt, alles nur Attrappe... Leider!
Aber immerhin können die Chinesen jetzt international mithalten, sie haben ein Pendant zu unserem Heidelbergmann. Das zugehörige Museum zeigt allerhand Gipsabdrücke von irgendwelchen Schädelknochen und die angeblichen Ausgrabungswerkzeuge. Auf viel Platz werden klitzekleine Steinchen als bedeutende Indizien angeprangert, dass vor x-Jahren exakt dort Hohlenleben existierte...

Auf den Spuren Marco Polos... - Lugou Qiao


Sonntagmorgen ging es um 9 Uhr ab Richtung Südwesten. Erste Station: Die berühmte Marco-Polo-Brücke, bei der sich auch das Anti-Japanese-War-Museum befindet. Dort haben nämlich die Japaner 1937 China das erste Mal angegriffen. Weil China diesen Angriff überstanden hat, gibt es dort jetzt Denkmäler "Against the Japanese Aggression".
Den Namen "Lugou" hat die Brücke von dem Fluss, der früher mal unter durch lief. Heute ist das Flussbett, wie so viele hier in Peking, vollständig ausgetrocknet. Schwer vorstellbar, dass der Fluss bei Höchststand die Brücke völliog überspült haben soll. Erbaut zwischen 1189 und 1192 in der Jin-Dynastie misst sie 266,5 m in der Länge, 7,5 m in der Breite und hat ein steinernes, gemeißeltes Geländer. Auf jeder Seite befinden sich 140 Geländerpfosten, auf denen aus Stein gehauene Löwen hocken. Insgesamt gibt es 485 Löwenfiguren, 287 größere und 198 kleinere. An beiden Enden der Lugou-Brücke stehen vier dekorierte Säulen (Huabiao), 4,65 m hoch, mit fein ausgearbeiteten Reliefs auf Steinsockeln. Sie gleichen denen vor dem Tiananmen-Tor.
Bekannt ist sie besonders deshalb geworden, weil vor ca. 700 Jahren Marco Polo diese Brücke bis ins Detail in seinem berühmten Reisebericht beschrieben hat. Die Löwen wurden bereits im 13., 14. Jahrhundert immer wieder renoviert. Die letzte Komplettrenovierung fand 1986/87 statt.

Sonntag, 22. Juli 2007

Longqing Xia - Ein Schifffahrt, die ist lustig, eine Schifffahrt, die ist schön...



Der Lijiang River verknappt sich nicht weit entfernt der Mauer zu einem großen Gebirgssee. Wasserfälle, Schluchten, Gebirge, Felsen, alles, was das Herz begehrt! Und das alles auf 119 km²...


Das Gebiet ist ein beliebtes Ausflugsziel, auch für Firmenausflüge. An einigen Verkaufsständchen geht es vom Parkplatz aus vorbei durch den Eingang zum "Dragon Elevator". Von außen sieht man nur einen gewaltigen gelben Drachen, der sich schwanzvoraus den Berg hinauf schlängelt. Betritt man sein Maul, kann man mit ca. 7 Rolltreppen bis nach ganz oben fahren. Besonders für Einheimische sehr praktisch, da diese wohl allein mit dem Treppensteigen bis nach oben den ganzen Tag beschäftigt wären... Oben angekommen kann man entweder mit einem Sessellift an die Bergspitze fahren, um dort zu Fuß die Landschaft zu erkunden, oder mit dem Aussichtsboot eine 1-stündige Spritztour durch die Klippen machen. Es gibt dort auch die Möglichkeit, Kajak zu fahren, einen Bungeesprung zu machen oder an so einem Stahlseil via Klettergurtsitz über den See zu sausen. Wir haben uns für die gemütliche Variante entschieden und sind Schiffal gefahren.

Außerdem gibt es eine "Blumenhöhle" - "alles Fake" sag ich nur. Kunstblumen, Stofftiere, Plastikfolienseen und und und gibt es dort zu bestaunen. Lohnt sich überhaupt nicht, wenn man sich auf Blumen freut. Aber es ist immer wieder ein riesen Spass, wenn man feststellt, worauf die Chinesen so abfahren...

Nachts gibt es dort auf einer Bühne meist Livemusik, Tanzvorführungen und Grillstände, ab und zu auch Eisskulpturen. Wir hatten genug von der Hitze und sind ab nach Hause um den Abend bei einem gemütlichen Gläschen Wein ausklingen zu lassen.

Lohnt sich aber hinzufahren, ist landschaftlich echt schön! Naherholung 80 km nordwestlich von Beijing.

Huanghuacheng - Abseits der Piste


Das heutige Naturschutzgebiet liget landschaftlicht traumhaft. Im Sommer blühen rund herum gelbliche Blumen, so weit man schauen kann. Das sehr "natürliche", also stark verfallene Mauerstück liegt an einem 30 m tiefen Gebirgssee. Um 1592 erbaut erstreckt es sich kreisfrömig um eine etwa 8000 m² große Fläche.
Wir sind nicht am See entlang gewandert, sondern wurden von dem dortigen Guide quer Feld ein durch die Botanik geschickt. Ich bin mir fast sicher, dass dort noch kaum ein Touri war. Die erste Hürde war genommen, als wir durch eine Art Bauernhof mussten, an dessen Ende ein alter Chinese ein rostiges Gitter bewachte. Für 10 Yuan pro Nase ließ er uns passieren. Durch wilde Gärten und Maisfelder hindurch erkämpfen wir uns einen Weg Richtung Mauer. Gut, dass wir immer Sichtkontakt hatten, sonst hätten wir im Leben nicht hingefunden. Dort angekommen stand ein Schild: "Climbing the Great Wall is here forbidden!"Na toll! Einen Eingang gab es auch nicht, also haben wir versucht irgendwo hochzuklettern. Ist uns auch gelungen, aber plötzlich stand eine verknitterte, alte keifende Frau vor uns, das sei ihre Mauer und sie will jetzt Geld von uns. Nach langem Hinundher- sie wollte uns nicht vorbeilassen und hat uns mit nem Stock zu vertreiben versucht - haben wir dann 5 Yuan gezahlt.
Abendteuer pur, aber alles ganz harmlos, also keine Sorge. Wir hätten sogar verfledderte Tickets haben können, also alles kein Problem :)
So im Nachhinein war es einfach ein super Ausflug, spannend, tolle Umgebung, fern ab von jeglicher Zivilisation, auch wenn wir das vorher nicht wussten.
Also wir von dort nach 3 Stunden wandern bei ca. 40° C in der brütenden Mittagshitze wieder wegfuhren, sind wir an unserem eigentlichen Ziel vorbeigefahren - dem Abschnitt mit dem See. Dort hätte es ganz "normale" Wege gegeben und Ticketsund überhaupt. Aber unser Erlebnis war auf alle Fälle einmalig und das kann uns keiner mehr nehmen.