Nachtrag: Warum ich überhaupt hier bin...

Also nun mach ich es offiziell, bevor mich noch mehr Leute fragen: Frederik ist hier als Informand, sprich: er ist von Siemens hierher versetzt worden, um mal ein bisschen seinen 'Horizont' zu erweitern, was auch immer das für Folgen hat... Nachdem ich ja - Gott sei Dank - im Dezember letzten Jahres mein Examen hinter mich gebracht habe und es erst im September mit dem Referendariat weitergeht, hab ich ja quasi eh nicts zu tun. Was macht man da also mit so viel ungewohnter Freizeit? Begleitet man halt den Freund nach China. Wir sind also seit 3.Mai hier in Peking und warten ab, wann mich die Chinesen rausschmeißen.... Genug Aufklärung? Wenn nicht, bitte im Gästebuch vermerken!

Peking an die Welt:

Also Ihr Parasiten!!! Alle lesen, aber keiner (sorry, fast keiner) schreibt ins G ä s t e b u c h !!! Bin echt enttäuscht von euch *GRINS* Bitte teilt mir doch auch mit, ob Ihr Skype habt und unter welchem Namen man Euch da finden kann. Wäre toll!!!

Freitag, 10. August 2007

Hört, hört, China reagiert

Mindestens genauso groß wie Doping ist für China das Problem der Luftverschmutzung. IOC-Präsident Jacques Rogge drohte bereits mit einer Verschiebung einiger Sportarten, wenn Peking bis zu den Spielen im August 2008 die Luftverschmutzung nicht in den Griff bekommen sollte. Das IOC sei nicht zum ersten Mal mit ähnlichen Problemen konfrontiert, sagte Vesper. Um die Luftqualität zu verbessern, plant Peking Baustopps, Fabrikschließungen und Autofahrverbote in der Stadt. Der Erfolg solcher Maßnahmen wird erstmals nächste Woche geprüft.
Vom 17. bis 23. August startet die Stadt einen Testlauf.
1,3 Millionen ihrer drei Millionen Pkws werden dann stillgelegt. Vesper plädiert bei der Luftverbesserung mit China zusammen zu arbeiten, damit es dort nicht nur während der 16 Tage der Olympischen Spiele bessere Luft gibt.
Die Stadtregierung will mit radikalen Maßnahmen, die vielleicht nur in einem System wie in China möglich sind, den Himmel aufklaren und die Straßen freimachen: Eine Million Autos werden Fahrverbot bekommen, die meisten Fabriken vorübergehend stillgelegt.
Dieser Link ist ganz interessant, wenn auch, meiner Meinung nach etwas überzogen...
Blauer Himmel während der Spiele?
12,3 Milliarden US-Dollar stellt Peking für Luft- und Umweltverbesserungs-maßnahmen zur Verfügung. Bislang wurden 200 Fabriken geschlossen. Eine der größten Stahlfabriken wird gerade verlegt. Während der Spiele sollen alle Fabriken im Umkreis von 120 Kilometern ihre Produktion einstellen. Außerdem werden etwa 1,5 Millionen Autos stillgelegt. Eine Rush-Hour wird es auch nicht geben. Die Regierung hat den Pekingern 16 Tage olympischen Sonderurlaub geschenkt. Ein gigantischer Aufwand - damit die Touristen und die Athleten nicht ahnen, wie schlimm die Luftverschmutzung in Peking ist, sondern nur den blauen Himmel sehen.
Blauer Himmel über Peking

Die weltweit größte Planung und Umsetzung zur Wetteränderung findet gerade in China statt, denn in diesem großen auf Lanwirtschaft basierendemLand, kann man das Wetter weder einem Gott, noch dem Zufall überlassen. Maßnahmen zur Regenerzeugung und Regenabwendung werden in China schon seit den 50er Jahren betrieben, bislang um Hitzephasen zu mildern, Sandstürme abzuwenden, Aufforstung zu fördern. Jetzt aber haben die Wetterbeamten eine neue Aufgabe: Die Sicherung eines blauen Himmels während der Erföffnung der Olympischen Spiele.
In Peking durchlaufen an die 135 Bauern spezielle Trainings, die ihnen erklären, wie man chemisches Granulat mit Hilfe von Raketenwerfern und 37 mm Fliegerabwehrkanonen in den Himmel schießt, ohne sich dabei selbst zu verletzen. Dieses bereits langjährig angewendete Verfahren löst sogar bei chinesischen Umweltexperten großes Bedenken aus. Denn es gibt keine Garantie dafür, dass die Methode wirklich funktioniert, da man nicht messen kann, wieviel Regen ohne eine Einflussnahme gefallen wäre. Dennoch gaben chinesische Behörden an, zwischen 1999 und 2006, 250 Billionen Tonnen Wasser künstlich hergestellt zu haben.
Und noch vieles mehr...
Und was soll ich Euch sagen? Der am Montag begonnene Testlauf, Fabriken abzuschalten und das Resultat zu beobachten, hat uns 3 Tage schönes Wetter beschehrt...

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