Nachtrag: Warum ich überhaupt hier bin...

Also nun mach ich es offiziell, bevor mich noch mehr Leute fragen: Frederik ist hier als Informand, sprich: er ist von Siemens hierher versetzt worden, um mal ein bisschen seinen 'Horizont' zu erweitern, was auch immer das für Folgen hat... Nachdem ich ja - Gott sei Dank - im Dezember letzten Jahres mein Examen hinter mich gebracht habe und es erst im September mit dem Referendariat weitergeht, hab ich ja quasi eh nicts zu tun. Was macht man da also mit so viel ungewohnter Freizeit? Begleitet man halt den Freund nach China. Wir sind also seit 3.Mai hier in Peking und warten ab, wann mich die Chinesen rausschmeißen.... Genug Aufklärung? Wenn nicht, bitte im Gästebuch vermerken!

Peking an die Welt:

Also Ihr Parasiten!!! Alle lesen, aber keiner (sorry, fast keiner) schreibt ins G ä s t e b u c h !!! Bin echt enttäuscht von euch *GRINS* Bitte teilt mir doch auch mit, ob Ihr Skype habt und unter welchem Namen man Euch da finden kann. Wäre toll!!!

Freitag, 10. August 2007

Kinderarbeit...

Olympia-Souvenirhersteller gibt Kinderarbeit zu

Einer der Hersteller von Souvenir-Artikeln für die Olympischen Spiele 2008 in Peking hat eingeräumt, mit einem Unternehmen zusammenzuarbeiten, das in der Vergangenheit Kinder beschäftigt hat. Die Firma beteuert aber ihr Unschuld.
Lekit Stationery aus Shenzhen in der südchinesischen Provinz Guangdong habe im Frühjahr einen Teil seiner Aufträge an ein benachbartes Unternehmen ausgelagert, bestätigte Lekit-Manager Michael Lee der BBC. Die Firma habe während der Schulferien auch Kinder beschäftigt. "Wir wussten nichts davon", sagte Lee. Die beiden Unternehmen sind unmittelbar benachbart. Die Olympia-Souvenirs seien von dem Vertrag nicht betroffen gewesen.
Lekit gehört zu den vier Herstellern von Merchandisingartikeln für die Olympiade, denen die gewerkschaftsnahe Organisation "Play Fair 2008" in einer Studie am Wochenende vorgeworfen hat, Arbeiter auszubeuten. Mitarbeiter müssten bis zu 15 Stunden am Tag arbeiten, bekämen keinen Tag frei und seien teilweise gesundheitsschädigenden Chemikalien ausgesetzt. Viele würden für die Herstellung von Kappen, Taschen oder Schreibwaren mit dem Logo der Spiele gerade einmal die Hälfte des gesetzlich vorgeschriebenen Mindestlohns bekommen. Um das zu verschleiern, würden die Arbeitgeber Dokumente fälschen.
Der Play-Fair-Report hat international Aufmerksamkeit erregt. Unter anderem forderte die Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, umfassende Aufklärung der Vorwürfe.
Die Organisatoren kündigten harte Schritte an. "Es gibt klare Anforderungen an die Hersteller. Wenn sie diese nicht einhalten, werden sie nicht länger für uns arbeiten", sagte Jiang Xiaoyu, Vizepräsident des Pekinger Organisationskomitees. Erst durch die Prüfungen der Behörden in Guangdong habe er von der Kinderarbeit erfahren, sagte Lekit-Manager Lee. Das Unternehmen hatte die Vorwürfe zunächst zurückgewiesen.

Jugend schuftet für Olympia
Britische Gewerkschaften haben schwere Vorwürfe gegen die chinesischen Olympia-Organisatoren erhoben. Demnach würden Zwölfjährige für die Produktion von Souvenirs eingesetzt. Kinder und Erwachsene würden von "skrupellosen Unternehmern" ausgebeutet.
Untersuchungen in vier chinesischen Fabriken, die Taschen, Mützen, Schreibwaren und andere Artikel mit dem Olympia-Logo herstellen, hätten ergeben, dass Kinder und Erwachsene dort von "skrupellosen Unternehmern ausgebeutet" werden, teilte der Gewerkschaftsdachverband TUC am Montag in London mit.
Dadurch werde das olympische Ideal befleckt, sagte TUC-Generalsekretär Brendan Barber. Selbst Erwachsenen werde in den Fabriken nur ein Lohn von umgerechnet 22 Euro-Cent pro Stunde gezahlt, was lediglich der Hälfte des üblichen Mindestlohns in China entspreche. Zudem müssten die Beschäftigten sieben Tage pro Woche jeweils bis zu 15 Stunden arbeiten. Barber forderte das Internationale Olympische Komitee auf, "den Respekt für die Rechte von Arbeitern in der Olympischen Charta festzuschreiben".
Das chinesische Organisationskomitee BOCOG verteidigte sich am Montag damit, dass alle Unternehmen zu strikter Einhaltung der Regeln und Verpflichtungen angehalten würden. Die Organisatoren sagten am Montag zu, Verträge mit chinesischen Firmen zu kündigen, falls diesen schwere Verletzungen des Arbeitsrechts nachgewiesen werden können. BOCOG bestätigte, dass in dem Report der "PlayFair 2008-Kampagne" vier Firmen direkt benannt seien.
Die Pekinger Olympia-Organisatoren wollen mit dem olympischen Marketing-Programm rund 70 Mio. $ verdienen. 50 Mio. $ sollen mit dem Verkauf olympischer Andenken erwirtschaftet werden, weitere 20 Mio. $ mit dem Verkauf von Münzen und Briefmarken.

1 Kommentar:

westaflex hat gesagt…

Hallo Tina,

Deine Blog-Infos sind super, wir haben sie als
Ergänzung unser Zusammenfassung genommen.

Liebe Grüße !

Sabine DeCuir
PR Leitung
westaflex.cn